Roomix Engineering - neue Wege in der raumbasierten Planung

Die raumbasierte Planung – ob in Listen oder auf Grundrissen – ist ein wesentlicher Teil der Arbeit in der Gebäudetechnikplanung. Amstein + Walthert hat es gewagt, diesen Prozess neu zu denken und dafür ein eigenes Programm entwickelt. Nach drei Jahren kontinuierlicher Optimierung ist ein Tool entstanden, welches viele bisherige Prozesse effizienter und übersichtlicher gestaltet.

Bild v.l.n.r.: Roomix-Entwicklungs-Team Jean-Pascal Wenk, Manuel Klingenfuss und Daniel Wyss, bei der Arbeit mit Luc Aebersold und Monika Kappeler

Wie aus einer Idee ein Programm entsteht

Ein zentrales Element in der Gebäudeplanung ist der Grundriss, mit dessen Hilfe sich die Fachplaner:innen einen schnellen Überblick verschaffen. Er dient dem Austausch von geometrischen Informationen und ist eine breit akzeptierte Darstellung von Planungsgrundlagen. Es erstaunt deshalb nicht, dass auf Grundrissen auch viel gearbeitet wird. Mit Kugelschreiber und Leuchtstift werden darauf weitere Informationen ergänzt, so entstehen Konzepte und erste Dimensionierungen. Der Nachteil: Für die weitere Verwendung müssen die von Hand ergänzten Informationen abgetippt werden. Dies stellt nicht nur einen grossen Aufwand dar, sondern birgt auch die Gefahr von Fehlern.

Um diesen Nachteil zu umgehen, haben wir uns folgendes Ziel gesetzt: Mit einem eigens dafür entwickelten Programm wollten wir den etablierten Prozess möglichst unverändert übernehmen, gleichzeitig aber verschiedene Möglichkeiten zur Weiterverwendung der Daten schaffen. Damit wurde ein weiterer Arbeitsschritt in die digitalen Prozesse eingegliedert.

Neues Tool unterstützt raumbasierte Planung auf verschiedene Arten

Schon früh war klar, dass der Grundriss möglichst eng mit einer Raumliste verknüpft werden sollte. Bereits mit der ersten Version des Programms «Roomix Engineering» haben wir eine direkte Verbindung dieser beiden Elemente geschaffen: Grundriss und Raumliste werden nebeneinander dargestellt, ein Raum kann in beiden Ansichten ausgewählt und seine Informationen bearbeitet werden.

Inzwischen wurden viele Funktionen ergänzt, welche die Planer:innen beim Erfassen von Rauminformationen unterstützen. Normbasierte Berechnungen sind genauso Teil des Programms wie Dimensionierungen von Anlagen und Zonen. Visualisierungen wie die Einfärbung des Grundrisses helfen bereits beim Erfassen und Prüfen der Informationen. Es wurden aber auch Möglichkeiten erarbeitet, die Daten für unsere Kund:innen und Partner:innen übersichtlich verfügbar zu machen. So ermöglicht der Einsatz von branchenüblichen Schnittstellen den Austausch mit diversen Programmen. Gleichzeitig setzen wir aber auch auf eigens entwickelte interaktive Flächenpläne und Exporte, welche auf die Bedürfnisse Aussenstehender zugeschnitten sind und schon einige Kund:innen überzeugt haben.

Breiter Einsatz dank vielseitiger Möglichkeiten

Heute können mit «Roomix Engineering» Prozesse, für die bisher verschiedene Arbeitsschritte und Programme nötig waren, effizient und zentral an einem Ort erledigt werden. Vom Konzept bis zum Facility Management wird das Programm durchgängig eingesetzt. Die gewerkeübergreifende Struktur verhindert Probleme mit Schnittstellen und führt zu übersichtlichen Darstellungen. So wird neben der Effizienz auch die Qualität gesteigert.

Weiterentwicklung für die Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern

Unsere Auftraggeber:innen und Partner:innen profitieren heute bereits von der besseren Qualität und den sehr übersichtlichen Darstellungen unserer Arbeit. Als konsequente Umsetzung unserer Digitalisierungsstrategie werden wir «Roomix Engineering» nun so weiterentwickeln, dass auch externe Büros von den effizienten Funktionen profitieren können. So wird durch den nahtlosen Austausch von raumbasierten Planungsdaten zwischen verschiedenen Teams die interdisziplinäre Zusammenarbeit wesentlich verbessert werden.

Wir werden wieder berichten.

«Die grafischen Darstellungen der Zahlendaten halfen uns beim Erarbeiten der Grundlagen sowie Externen beim Nachvollziehen unserer Arbeit. Und dank des als pdf exportierten Raumbuchs konnte unser Kunde die Roomix-Daten auch direkt als Vertragsgrundlage verwenden.»

Gallmann Toni
Bereichsleiter Kälte & Energieconsulting

Das könnte Sie auch interessieren:

Wir planen innovative Projekte für die Gesellschaft. Weil Visionen verbinden.
24. April 2024 11:32 / Nachhaltigkeit in Aktion

Wir planen innovative Projekte für die Gesellschaft. Weil Visionen verbinden.

Die Eröffnung des «Haus für Kinder und Jugendliche» (Maison de l’enfance et de l’adolescence, MEA) auf dem Gelände des Universitätsspitals Genf (HUG) ist Teil eines umfassenden Renovierungs- und Erweiterungsprogramms, das vor allem auf die sich verändernde Nachfrage nach medizinischer Versorgung reagieren soll. Martin Fernandez, Experte Sanitär, und Laurent Genoud, Projektleiter BIM und HLK, von Amstein + Walthert Genf wurden mit diesem Projekt betraut und haben sich mit fachlicher Expertise sowie zwischenmenschlichem Feingefühl eingebracht. Mit uns haben sie über das Projekt gesprochen.

Ich habe eine Idee! … und jetzt?
17. Dezember 2020 12:00 / Innovation

Ich habe eine Idee! … und jetzt?

Innovation@A+W hat sich das Ziel gesetzt, Amstein + Walthert zum Erfolg zu treiben. Dafür braucht es nicht nur kreative Ideen, sondern auch einen Prozess, um die Ideen wertbringend umzusetzen. Mit dem Innovationsprozess, der Anfang 2020 ins Leben gerufen wurde, hat das Innovationsteam genau da angesetzt.

Martin Python, neuer Geschäftsführer von A+W Genf
28. Februar 2024 09:16 / Menschen

Martin Python, neuer Geschäftsführer von A+W Genf

Nach 21 Jahren bei Amstein + Walthert hat Matthias Achermann per Ende 2023 sein Amt niedergelegt. An dieser Stelle möchten wir Matthias Achermann für den unschätzbaren Beitrag danken, den er in all den Jahren für die A+W-Gruppe geleistet hat. Martin Python, der frühere Leiter des Consulting-Bereichs, hat per 1. Januar die Leitung von A+W Genf übernommen.