Christian Appert ist Geschäftsleitungsmitglied bei Amstein + Walthert und eine treibende Kraft bei der Organisation des A+W Forums. Im Interview spricht er über seine Motivation, diese Veranstaltung durchzuführen und wagt ausserdem einen kleinen Blick zurück.
Das A+W Forum ist inzwischen eine etablierte Veranstaltung mit sehr interessanten Referenten aus verschiedenen Branchen und dem Bildungsbereich. Was waren Ihre Beweggründe, dieses eher ungewöhnliche Format zu wählen – heute schon zum fünften Mal – und wie ist die Resonanz?
Amstein + Walthert übernimmt Verantwortung in der Branche für Themen wie die Technologie, und es soll für alle Branchenteilnehmer zugänglich sein. Das war die grosse Motivation, um hier einen Beitrag für die Branche zu leisten.
Das letzte Forum 2016 stand unter dem Titel «Digitales Bauen – die Herausforderung der Schweizer Bauwirtschaft». Und auch in diesem Jahr geht es um «Digitalisierung – Top oder Flop?». Weshalb? Ist die Digitalisierung aus Ihrer Sicht nach wie vor das zentrale Thema?
Für mich liegt das auf der Hand: Vor zwei Jahren war das Thema Digitalisierung in einer Initialphase in der Branche angekommen und ein riesiger Hype. Zurzeit stecken wir in der Konsolidierungsphase und müssen endlich das Thema von der Wolke auf den Boden bringen, das heisst, ein Fundament bauen.
Die Digitalisierung steht im Zentrum Ihrer Zukunftsstrategie. Was hat sich in Ihrem Unternehmen in diesen zwei Jahren verändert?
Es hat sich sehr, sehr viel verändert, weil wir ständig Prozesse und Werkzeuge analysieren und versuchen, uns zu positionieren, sodass wir in den Bereichen Engineering und Consulting fit sind für die nächste Generation. Vor allem aber glaube ich, dass neue Themen mit der Digitalisierung dazu kommen, und zwar Standardisierung und Agilität.