Beispiel einer Karriere: Der Werdegang von Thomas Scheffler

Vom Tellerwäscher zum Millionär? Nicht ganz, aber Thomas Schefflers Karriere kann sich sehen lassen. Sie begann 1999 als Heizungs- und Lüftungsmonteurlehrling und erreicht ihren vorläufigen Gipfel auf der grössten Baustelle der Schweiz: Thomas ist Fachbauleitungskoordinator und somit Schnittstelle zwischen Planung und Ausführung. Die Anstellung bei der A+W-Gruppe hat diesen Aufstieg ermöglicht.

Die Anfänge als Lehrling im HLKS

Die erfolgreich bestandene Lehrabschlussprüfung 2003 von Thomas und seinen Lehrlingskollegen war der Lokalzeitung damals einen Beitrag wert. Der kurze Artikel schloss mit folgendem Tipp: «Klaus-Peter Friese von der Gewerbeschule erinnerte an die Weiterbildungen, die für einen fortschrittlichen Handwerker immer von Nöten sind. Die Techniken, besonders im Heizungsfach, schreiten unaufhörlich fort und erfordern stets den neusten Wissensstand.» Etwas, das sich Thomas zu Herzen nahm. In seinem Fall war es vor allem autonomes Lernen bzw. Lernen «on-the-job», das ihn weiterbrachte.
Den Bereich Lüftung etwa deckte sein damaliger Lehrbetrieb nicht ab, das Grundwissen konnte sich Thomas nur in der Schule aneignen. Wohl auch deshalb war er anschliessend vor allem im Bereich Heizung und Sanitär als «Haus-und-Hof-Monteur» für die mehrheitlich privaten Kunden (Einfamilienhäuser/ Wohnüberbauungen) zuständig. Der junge Monteur Thomas Scheffler hätte sich damals nie zu träumen gewagt, dass er einmal eine Schlüsselrolle bei der grössten Baustelle der Schweiz einnimmt.

Der Start in der Schweiz

Nach dem Umzug von Deutschland in die Schweiz startete Thomas die Meisterschule für Heizung und Sanitär und nach deren Abschluss als Servicetechniker für Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär (HLKS) und Juniorprojektleiter. Sein damaliger Arbeitgeber hatte ein Mandat, bei dem Thomas für den Unterhalt von UBS-Banken zuständig war. Auf Basis dieser Anstellung hat Thomas begonnen, Anlagen zu betreuen, Ersatzteile zu beschaffen, die Terminplanung zu koordinieren sowie Rechnungen zu erstellen. Als nächste Station folgte die Projektleitung Lüftung – ein Gebiet, auf dem Thomas, wie eingangs erwähnt, noch keine grosse Erfahrung vorweisen konnte. Diese Möglichkeit sieht Thomas heute als Segen, da er dadurch quasi eine zweite Lehre im Lüftungsbereich absolvieren konnte und nun die ganze Haustechnik abdecken kann.

Heute: Amstein + Walthert und die grösste Baustelle der Schweiz

Dann kam Thomas als Projektleiter zu Team 21, der Totalunternehmer-Tochterfirma von Amstein + Walthert. Dank seines Know-hows im gesamten HLKS-Bereich fiel ihm der Einstieg leicht. Seine Anstellung hat ihm zudem ermöglicht, vertiefte Einblicke in die ganze Gebäudeautomation zu gewinnen und die Schnittstelle zum Bereich Elektro kennenzulernen – so wurde Thomas bei Amstein + Walthert bzw. beim Team 21 mit immer mehr Verantwortung belegt bis hin zum Gesamtprojektleiter HLKS. Sein Arbeitgeber hat ihn dabei stets unterstützt. So überrascht es nicht, dass er heute auf der Circle-Baustelle am Flughafen Zürich eine tragende und verantwortungsvolle Rolle innehat. Dies ist der nächste bedeutende Schritt auf Thomas’ steilem Weg nach oben.

Was kommt danach?

Wenn er nicht gerade einen grossen Lotto-Jackpot knackt, dann lest nächste Woche im Interview, was er über seine Pläne zu sagen hat.

Zu sehen ist ein Zeitungsartikel zu Thomas Schefflers Lehrabschluss
Als alles begann: Thomas Scheffler (3.v.l.) in einem Zeitungsartikel zu seinem Lehrabschluss