Wir treffen Anna an einem sonnigen Samstag Morgen im Jahr 2050. Anna (49) ist Ingenieurin und lebt im hochurbanen Oerlikon – mitten im Grünen. Sie geniesst ihr kleines Königreich auf dem zweiundzwanzigsten Stockwerk, wo sie gerne dem Summen der Grosstadt lauscht.
Anna wohnt in einer schönen Vari-Wohnung mit beweglichen Wänden für Raumgrössen nach Bedarf und einem konstant behaglichen Raumklima. Die durch Wind- und Solarkraft betriebene Gebäudetechnik regelt nicht nur automatisch Luftqualität und Temperatur, sie bereitet auch verbrauchtes Wasser wieder auf und bewässert den Garten auf dem Dach. «Wenn ich die Wohnung verlasse, fährt das KI-gestützte System automatisch deren Energieverbrauch runter – und wieder hoch, sobald ich mich dem Gebäude nähere», sagt sie, die sich von Berufes wegen mit moderner Gebäudetechnik bestens auskennt.
An solchen Wonnetagen aber öffnet sie gerne die Fenster, um, wie sie sagt, dem Summen der Grossstadt zu lauschen. Der Verkehrslärm früherer Zeiten ist dem polyphonen Summen mehrheitlich zweirädriger Elektrofahrzeuge gewichen. Seit dem Aufkommen selbstfahrender Taxis und kommunaler Flotten sind Autos in Privatbesitz seltener geworden. Die 18 Fahrzeuge in der Tiefgarage des Gebäudes beispielsweise stehen allen Bewohnern per App zur Verfügung. Anna nennt sie «rollende Batterien», weil sie als Pufferspeicher ins Energiemanagement des Gebäudes eingebunden sind.
Wenn sie die Fenster öffnet, kann sie aber auch noch ein ganz anderes Summen hören: das der Bienen und Hummeln. Die von schwindelfreien Stadtgärtnern gut gepflegte Grünfassade bildet eine eigene vertikale Biosphäre. Sie schafft nicht nur für Insekten ein Paradies, sondern reguliert auch das Raumklima der Wohnungen auf natürliche Weise. Zum Glück, sagt Anna, habe die Bauindustrie, die vor 30 Jahren noch für 40 % des CO2-Ausstosses verantwortlich war, gerade noch rechtzeitig das Prinzip der Kreislaufwirtschaft adaptiert. Und zum Glück haben auch die Menschen dazugelernt. Sie erinnert sich an eine Challenge, die ihre damalige Arbeitgeberin, Amstein + Walthert, unter den Mitarbeiter:innen startete. Sie lief über eine App namens ClimateActions und brachte viele gute Klima-Tipps für den Alltag: «Es waren letztlich die kleinen Schritte, die zum grossen Umdenken geführt haben.»
Über den klimatag.ch
Der klimatag.ch bringt Menschen auf spielerische Weise mit dem wichtigen Thema Klimaschutz in Berührung und findet am 27. und 28. Oktober 2023 da statt, wo wir uns im Alltag bewegen. Mit dem Plan, bei möglichst vielen Menschen eine Verhaltensänderung anzustossen, will der Klimatag einen Beitrag zur Umsetzung des 2050 Netto-Null-Zieles leisten und den Klimaschutz gewissermassen zum «New Normal» machen. Wir als A+W Gruppe freuen uns, als Kooperationspartnerin diese Verhaltensänderung mitanzustossen.