Thomas Gasser ist Projektleiter bei der A+W-Tochterfirma Enastra und ein Naturliebhaber, der sich folglich oft draussen aufhält. Nachdem er 2014 den 3’500 Kilometer langen Appalachian Trail absolvierte, packte ihn 2017 erneut die Wanderlust. Diesmal sollte es der Pacific Crest Trail werden, der entlang der US-amerikanischen Pazifikküste führt. Enastra gewährte ihm dafür eine sechsmonatige Auszeit.
Planung ist die halbe Miete
Oder: Gut geplant ist halb gewonnen. Und eine solche Reise bedarf einiges an Planung. Zum einen sind da die administrativen Angelegenheiten sowie die Vorbereitung der Reise per se. Zum anderen ist es die Organisation am Arbeitsplatz. Thomas Gasser plante seine längere berufliche Auszeit bei Enastra ein ganzes Jahr im Voraus. Dabei konnte er auf die Unterstützung seines ganzen Teams zählen, das bereit war, Stellvertretungen und Verantwortung für zusätzliche Projekte und somit partiell mehr Arbeit zu übernehmen. Soweit vorauszuschauen und abzuschätzen, was passieren könnte, um die Mitarbeitenden entsprechend einzuweisen, betrachtet Thomas rückblickend als grösste Herausforderung. Diese meisterten aber alle gemeinsam hervorragend.
Eine Reise ins Ungewisse?
Wer eine Auszeit so gut plant und vorbereitet und wer auf derart grosse Unterstützung seitens Arbeitgeber und Team bauen kann, kann sich unbeschwert ins Abenteuer stürzen. Unüberwindbare Hindernisse erwarteten Thomas erst unterwegs. «Die grösste Herausforderung war für mich der Moment, als wir feststellten, dass wir doch nicht alles wandern können.» Die Schneemassen bzw. das dadurch entstandene Schmelzwasser in den kalifornischen Bergen zwangen Thomas und seine Frau umzukehren. «Schliesslich ging es ja nicht um ein Überlebenscamp, sondern um eine Reise. Da wurde mir bewusst: Obwohl wir so lange geplant haben, können wir nicht alles so machen, wie wir wollten.»
Unbezahlter Urlaub: Motivation und Inspiration für den Arbeitsalltag
Bereits im Jahr 2014 absolvierte Thomas den Appalachian Trail im Osten der USA. Damals arbeitete er als Software Engineer, mittlerweile leitet er unter anderem Projekte im Bereich Energiecontrolling. Ob sich dadurch sein Blick auf die Landschaft und die Natur verändert hat? Thomas verneint, denn der Reiz der Natur hat ihn schon viel früher und unabhängig von seiner beruflichen Tätigkeit gepackt. «Mein Beruf und die Leidenschaft für die Natur sind für mich zwei verschiedene Dinge.» Trotzdem konnte er von seiner Reise einiges für die Ausübung seines Berufs mitnehmen: Nach 3’500 Kilometern zu Fuss weiss man, wo die eigenen physischen und psychischen Grenzen sind, was Thomas als sehr wertvolle Erfahrung betrachtet. Dadurch weiss er, wie belastbar er ist. Zudem hat er gelernt, sich durchzubeissen – etwas, was ihn auch im Beruf weiterbringt. «Wenn man etwas machen will, dann schafft man das auch. Auch wenn es streng wird.»
Weiter sind es die vielen schönen Eindrücke, die Thomas während der Wanderung sammeln konnte, die ihn immer wieder motivieren. Kein Tag vergehe, an dem er nicht an ein Erlebnis der Reise zurückdenke.
Nach der Reise ist vor der Reise
Nach einem halben Jahr Natur und Abenteuer stellt man sich die Rückkehr an den Arbeitsplatz schwierig vor. Dem war aber ganz und gar nicht so, wie Thomas betont. Im Gegenteil, für ihn war es «sehr schön». Denn neben all den schönen Seiten einer solchen Reise gibt es auch diese, über die man weniger oft hört oder spricht: Die Moskitos, das Wetter, das nicht immer mitspielt, die körperliche Anstrengung, der Hunger, die nassen Kleider, die man nicht wechseln kann … All das hat Thomas gerne gegen den Bürostuhl eingetauscht. «Es gibt im Alltag viele schöne Dinge, die man wieder schätzen lernt und man freut sich wieder auf einen geregelten Tagesablauf.» Nichts desto trotz empfiehlt Thomas jedem, etwas Ähnliches zu machen und sich auf dieses Erlebnis einzulassen. Und auch für ihn wird es garantiert nicht der letzte Trail gewesen sein.
Bei Amstein + Walthert legen wir hohen Wert auf die Work-Life-Balance unserer Mitarbeitenden. Deswegen bieten wir auch die Möglichkeit für unbezahlten Urlaub. Was A+W als Arbeitgeber auch noch bietet, kann hier nachgelesen werden.