35 begeisterte Schüler*innen in Zürich, Bern und St. Gallen nahmen am Zukunftstag 2022 teil. Von Projektbesichtigungen, kreativen Tätigkeiten mit Legos, Quiz oder dem Schulterblick bei der Begleitperson: Die Schüler*innen erhielten vielseitige Einblicke in die Berufe der Gebäudetechnikplaner*innen.
Über das, was sie Spannendes erfahren durften, wo sie selbst kreativ sein konnten und was nach dem ereignisreichen Tag geblieben ist, erzählen verschiedenen Autor*innen. Den Start macht die 11-jährige Amélie.
Erfahrungsbericht von Amélie
Im Andreasturm in Zürich starteten wir direkt mit dem icRoom (Anmerkung: Ein Raum für eine immersive Kollaboration) – ein mega cooles Erlebnis, aber nichts für einen schwachen Magen 😊. Wir haben das Kantonsspital Baden, das noch im Bau ist, angeschaut. Wir konnten selbst steuern, in die Zimmer reingehen und über das Dach fliegen. Wir konnten in die Heizungsräume schauen. Es drehte sich alles zügig und ist über drei Wände verteilt – da kann es einem schnell ein bisschen übel werden.
Dann kam Innovation. Ich fragte mich: Was ist Innovation? Darunter konnte ich mir nichts vorstellen. Nun weiss ich, dass es um Kreativität geht. Und darum herauszufinden, was in der Zukunft wichtig für das Unternehmen ist. Und auch darum, was uns bei einem zukünftigen Job wichtig ist. Zu dieser Frage durften wir mit Lego etwas bauen oder zeichnen oder basteln
Über den Tag verteilt habe ich auch viel über A+W gelernt: A+W gibt es in der ganzen Schweiz und in Frankreich. Das Unternehmen gibt es schon seit bald 100 Jahren und es hat über 100 Lernende! Weil man hier mit so viel moderner Technik arbeitet, hätte ich vorher eher gedacht, dass A+W ein junges Unternehmen ist.
Was mich heute besonders interessiert hat, ist, dass man seit kurzem eine Sportler-Lehre machen kann. Das finde ich super! Weil ich selbst Leistungssport mache, könnte ich mir vorstellen, später bei A+W deshalb eine Lehre zu machen.
Was die Schüler*innen in Zürich erlebten ...
Der Tag startete, mit der Vorstellung von A+W und natürlich den Lehren, die bei A+W absolviert werden können. Vier Lernende aus den Bereichen Sanitär, Elektro, Lüftung und Heizung gaben einen Einblick in ihre Aufgaben. Beim anschliessenden Quiz wurden die Schüler*innen bereits das erste Mal herausgefordert.
Dann wurde es interaktiv, geleitet vom Team Innovation Management. Die Schüler*innen konnten mit Legos, Papierbögen oder Zeichnungen aufzeigen, was ihnen an ihrem zukünftigen Beruf wichtig ist. Salomé aus der 5. Klasse möchte später mit Pferden arbeiten, Aylin aus der 1. Oberstufe träumt von einer Karriere als Innenarchitektin und Leandro, 13, sieht sich als Helikopterpilot.
Den Nachmittag verbrachten die Kinder bei ihren Bezugspersonen im Büro oder besuchten verschiedene Projekte direkt vor Ort, wie beispielsweise The Circle am Flughafen Zürich.
... und in Bern ...
Die 9 Schüler*innen starteten gerade andersherum. Und zwar am Arbeitsplatz ihrer Bezugspersonen. Nina, 11, kam mit ihrem Grossvater. Ein Vater besuchte mit seiner Tochter eine Baustelle, sie hatte richtig Spass dabei. So viele neue und spannende Eindrücke machten hungrig, die Pizza lieferte Energie für den zweiten Teil des Tages.
Nun stand der Besuch der Lüftungszentrale am Standort Bern auf dem Programm. Auf die Frage von Isabelle, der Berufsbildnerin, weshalb die Aussenluft- und Fortluftkanäle isoliert seien, antwortete ein Schüler prompt mit: «Weil die Kanalwände dann feucht würden.» Isabelle ergänzte: «Ja, richtig. Es würde sich Kondenzwasser bilden, als wären wir in einer Tropfsteinhöhle.»
Zurück im Büro gab es eine spannende Aufgabe zu lösen. Die Schüler*innen erhielten einen Grund-, einen Auf- und einen Seitenriss und sollten anhand dieser Grundlage mit Lego den vorgegebenen Körper bauen. Danach gabs gedruckte A3-Pläne, auf denen sie ein Konzept für die Ab- und Zuluft eines Fitnessraums mit Garderobe planen durften. Die Schüler*innen arbeiteten sehr kreativ, herauskamen orignelle Lösungen.
Mit einem Abschlussquiz endete ein lehrreicher Zukunftstag bei A+W Bern.