Rund 1'100 Mitarbeitende an zwölf Standorten in der Schweiz und einem in Lyon gehören der Amstein + Walthert AG an. Um den Kunden das bestmögliche Dienstleistungsangebot anbieten zu können, arbeiten die A+W-Standorte in engem Austausch. Anton Sac, Geschäftsleiter Amstein + Walthert AG Chur, analysiert mit seinem Teamleiter Urs Kormann die Zusammenarbeit mit dem Standort St. Gallen.
Bei diversen Projekten hat sich das Zusammenspiel der beiden Gesellschaften bereits bewährt. Jedoch gibt es nach wie vor Herausforderungen, die etwa durch die regionale Distanz entstehen. Anton und Urs erklären, was sie erkannt haben und wo das grosse Verbesserungspotential liegt.
Am gleichen Karren ziehen
«An der Zusammenarbeit mit St. Gallen schätze ich besonders die Fachkompetenz, welche ich unterstützend aus dem Gewerk Lüftung/Klima erhalte. Ebenso werden die Termine eingehalten und die Kommunikation untereinander funktioniert». Anton Sac legt besonderen Wert auf die Erfahrung seiner Ansprechpartner in St. Gallen. Ein Team nicht nur intern, sondern auch überregional zusammenzustellen, bringt viele positive Aspekte mit sich. Abgesehen vom Wissen, welches gegenseitig ausgetauscht wird, ist die Verbindlichkeit entscheidend: «Wenn gemeinsam <ja> gesagt wird, zieht jeder am gleichen Karren». Dieses Gefühl wird durch die angenehme und gute Zusammenarbeit bestärkt. Anton und Urs wissen, dass bei einem aktuellen Projekt die Mitarbeitenden mit besonders viel Herzblut dabei sind. Das liegt daran, dass intern neue Prozesse erarbeitet wurden, die nun erstmals umgesetzt werden. Die Mitarbeitenden merken, dass ihre Arbeit Früchte trägt. Das motiviert.
Das Konstrukt funktioniert
Für die Amstein + Walthert AG in Chur ist die Zusammenarbeit mit St. Gallen optimal, da so den Kunden das Gesamtangebot der Technik am Bau unterbreitet werden kann: Der Kunde erhält trotz der kleineren Unternehmensgrösse von Chur alle Leistungen aus einer Hand. Zudem wird das Angebot mit einem akkreditierten GEAK-Experten erweitert. Eine Dienstleistung, von der auch St. Gallen profitieren kann. Neben vielen positiven Aspekten gibt es aber auch einiges, worin sich die Amstein + Walthert noch verbessern kann. «Wir gehören der gleichen Firma an, keiner realisiert ein Projekt im Alleingang» – Anton Sac erkennt in diesem Punkt noch starkes Verbesserungspotential und spricht insbesondere die internen Prozesse an. Ein transparenter Umgang mit der Honorierung und eine rasche Rechnungsstellung, um auch in dieser Hinsicht die vollste Kundenzufriedenheit zu erreichen, ist für ihn unumgänglich. Ebenso erachtet er die generelle Unterstützung als enorm wichtig. «Zusammenarbeit findet nicht nur im Projekt, sondern auch im administrativen Bereich oder in der Akquisition statt.» Nachteile sind für den Kunden allerdings kaum spürbar. Einzig in der Ausführungsphase wird oft eine schnelle Reaktion – wenn möglich gar vor Ort – erwartet. Dies ist durch die teilweise grosse Distanz zum Unternehmensstandort jedoch schwierig. Dennoch ist es enorm wichtig, Schwachstellen zu erkennen und diese so schnell wie möglich zu beheben.
Praxiserfahrungen und Kundenfeedbacks
Aus aktuellen Projekten kann ein positives Resümee hinsichtlich der Zusammenarbeit gezogen werden: Die Baueingabe für das Projekt «Chesa Spelma Pontresina» wurde sehr speditiv abgehalten, da diese auch in Abstimmung mit der gesamten Haustechnik erfolgte. Beim Projekt «Stenna Flims» war es nicht immer möglich, das gesamte Planerteam an einen Tisch zu bekommen. Dennoch funktionierte der Austausch überaus gut. Anton Sac und Urs Kormann sind aber auch über kritisches Feedback froh. Bei der Schulanlage Cazis beispielsweise zweifelt der Architekt an den kurzfristigen Besprechungsmöglichkeiten der Gewerke Lüftung und Sanitär. Dies aufgrund der Distanz zum Standort in St. Gallen.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Seit der Gründung des Standortes Chur im Jahre 1997 war die überregionale Bearbeitung verschiedener Projekte ein Thema. Zwar hat sich nun vieles geändert, dennoch kann dies aus Sicht von Anton Sac noch verstärkt werden, wenn es auch stark teamabhängig ist. Die Ressourcen seiner Mitarbeiter/innen für eine Unterstützung von St. Gallen sind oftmals beschränkt. Dies ist jedoch immer situativ zu betrachten und entsprechend umzusetzen. Die Marktposition ist ebenso hart umkämpft. Aufgrund der Distanzen sind teilweise kaum lukrative Angebote zu platzieren. Dennoch müssen Lösungen gefunden werden, um den Kunden konkurrenzfähige Offerten unterbreiten zu können. Die Abgabe von Gesamtangeboten und insbesondere die erweiterten Dienstleistungsangebote im Zusammenhang mit der Digitalisierung sind ein klares Plus. «Meist will mit uns zusammengearbeitet werden, jedoch nicht zu den angegebenen Konditionen. Es ist leider schwierig, den Spagat und das entsprechende Optimum für den Kunden und unsere Unternehmung zu schaffen», so Anton. Aus seiner Sicht ist eine Zusammenarbeit mit weiteren Gesellschaften auch zukünftig nicht wegzudenken. «Wir können es, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt.»
Wenn auch du deinen Teil zum Erfolg beitragen, Lösungen mitentwickeln und ein wertvolles Mitglied der Amstein + Walthert werden möchtest, sieh dir unsere Stellenangebote an. Wir freuen uns auf deine Bewerbung.