Grundwassernutzung Wärme / Kälte
Im Kantonsspital Glarus wird die Wärmeenergie für die Gebäudeheizung und Warmwassererwärmung mit umweltneutraler Energie aus dem Grundwasser gewonnen. Gleichzeitig wird die Kälteproduktion für die medizinischen Einrichtungen direkt durch die Grundwassernutzung sichergestellt.
Die beiden Kältemaschinen, mit dem natürlichen Kältemittel Ammoniak, sind im ehemaligen Öltankraum platziert und werden wahlweise zur Wärme und/oder Kälteproduktion (Klimatisierung) genutzt.
Das Heisswassersystem (170 °C) zur Wärmeversorgung des Spitalareals musste massiv umgebaut werden. Für die Gebäudeheizung wurden die Arealverteilung sowie die einzelnen Gebäudeunterstationen neu konzipiert.
Die beiden Dampfheizkessel sowie der Heisswasserkaskadenumformer bleiben nun der Prozesswärmeversorgung (Sterilisation und Wäscherei) vorbehalten. Die nachgeschalteten Rauchgas-Rekuperatoren werden neu zur Spitzenlastdeckung der Brauchwarmwasser (BWW)-Erzeugung genutzt.
Der Spitalbetrieb konnte während des gesamten Umbaus uneingeschränkt gewährleistet werden.
Mit der Umsetzung des Projektes wird der Ausstoss von CO2 jährlich um über 500 Tonnen reduziert. Gleichzeitig werden die laufenden Energiekosten für Gebäudeheizung und Kälteproduktion halbiert.
Beteiligte
Bauherr
Kanton Glarus
Bau und Umwelt
8750 Glarus
Nutzer
Kantonsspital Glarus
Burgstrasse 99
8750 Glarus
Facts & Figures
Gesamtplanung:
- Gebäudetechnik HLKS / GA / Dampf
- Bau- und Nebenarbeiten
- Gesamtbauleitung