Transkritische CO2 Kälteanlage
Seit beinahe hundert Jahren trägt Pistor dazu bei, dass aus unterschiedlichsten Rohstoffen, Halbfabrikaten und Fertigprodukten Besonderes entsteht. Pistor rüstet und liefert jährlich rund 100'000 Tonnen Ware aus. Das Sortiment umfasst rund 12‘000 Artikel. Die Strukturanpassungen erforderten den Ausbau vom Kühllager und die Erweiterung der Kommissionierung Frischprodukte. Um die Kapazität zu erhöhen, wird das alte Tiefkühllager in Zukunft als Frischeplattform genutzt. Amstein + Walthert plant die Gebäudetechnik und die Infrastruktur für das Lager und die Kommissionierung.
Im Bereich der Kältetechnik stellt Amstein + Walthert die ökologischen und nachhaltigen Lösungen innerhalb der gesteckten Projektziele sicher und übernahm das Engineering der anspruchsvollen transkritischen CO2 Kälteanlage. Die hochmoderne Kälteerzeugung wird mit dem natürlichen Kältemittel R744 (CO2) betrieben und deckt bei einer Verdampfungstemperatur von -6°C den Bedarf von rund 400 kW ab. Eine besondere Herausforderung stellen hier die hohen Betriebsdrücke bis zu 120bar dar. Das System wurde so dimensioniert, dass die Anlage nur wenige Stunden im Hochsommer transkritisch Betrieben werden muss. Die Leistungsregulierung der fünf Verdichter wird mittels Frequenzumformer sichergestellt. Die Arbeitsraumverdampfer werden direkt mit flüssigem CO2 versorgt und so ausgelegt, dass ein möglichst angenehmes Arbeiten bei Raumtemperaturen von +2°C ohne unnötigen Lärm und Zugluft möglich sind.
Beteiligte
Bauherr
Pistor AG, Rothenburg
Architekt
Rapp OTB AG, Basel
Nutzer
Pistor AG, Rothenburg
Facts & Figures
- Gebäudetechnikplanung HLKS/GA
- Kältetechnik
- Bauphysik