LoRaWan und Condition Monitoring: A+W geht neue Wege

Beim Bau des Andreasturms konnte A+W als Pilotversuch IoT-Technologie für die Energieoptimierung und Automatisation in den eigenen Räumen einsetzen. Die Ergebnisse präsentierte CEO Christian Appert am Kundenanlass vom 28. Mai in Chur. Auch der zweite Referent des Abends, Energie-Consultant Robert Uetz, zeigte anhand konkreter A+W-Beispiele Möglichkeiten für den gezielten Einsatz von IoT.

Vernetzen und Automatisieren mit LoRaWan

Ergänzend zum von Christian Appert vorgestellten Pilotprojekt «Andreasturm» arbeitet Amstein + Walthert bei Kundenprojekten bereits seit zwei Jahren erfolgreich mit der IoT-Technologie. Genauer: mit dem Long Range Wide Area Network (LoRaWan). Die dabei eingesetzten IoT-Sensoren benötigen nicht nur sehr wenig Strom, sondern können mit konventionellen Sensoren kombiniert werden. Dies hebt Robert Uetz als entscheidenden Vorteil hervor. Um den Einsatz und den Nutzen der LoRaWan-Technologie und des Internets der Dinge generell einfacher zu erklären, führt Robert Uetz das Beispiel «Smart City» an. Hier sind Gebäude und öffentliche Anlagen einer Stadt digital miteinander vernetzt, um notwendige Prozesse zu automatisieren und vor allem auch zu ökonomisieren.

LoRaWan bei Amstein + Walthert: Chancen im Facility Management

Obwohl LoRaWan in vielen Ländern noch nicht einmal verfügbar ist, ist Amstein + Walthert bereits im Besitz eines eigenen LoRa-Servers, der Daten aus der ganzen Schweiz zusammenträgt. Das Unternehmen nimmt in dieser Hinsicht eine Vorreiterrolle ein. Die Daten kommen auf eine zentrale Datenbank, wo sie ausgewertet und (für die Kunden) visualisiert werden können. IoT macht Daten also nicht nur viel leichter zugänglich, sondern vor allem auch verständlich und verwendbar. Erkenntnisse können leicht abgeleitet werden. Amstein + Walthert setzt IoT aktuell vorwiegend im Consulting ein. Ausserdem stellt A+W einen IoT-Messkoffer mit verschiedenen LoRa-Sensoren und einem Dashboard zur Verfügung. Dieser kann für begrenzte Zeit gemietet werden, um Optimierungspotenzial für die Gebäudetechnik, fürs Facility Management usw. abzuleiten. Insbesondere im Facility Management herrscht gemäss Robert Uetz ein enorm grosses Anwendungspotenzial, zum Beispiel für Spitäler, technische Dienste oder Baugenossenschaften. IoT bietet im Facility Management und in der Haustechnik neue Möglichkeiten für die Informationsbeschaffung. Es kann zeitnah reagiert werden, wenn Abweichungen oder Fehler im Betrieb festgestellt werden – Stichwort Condition Monitoring.

Condition Monitoring: Optimierung, Einsparungen, Effizienzsteigerung

Das Condition Monitoring meint im ursprünglichen Sinn die regelmässige und permanente Erfassung von Gebäuden, in dem Daten gesammelt und auf einem Dashboard zur weiteren Verwendung dargestellt werden. Die zu diesem Zweck platzierten Sensoren zeichnen auf, was in den einzelnen Räumen des entsprechenden Objekts passiert. Je mehr Daten des Gebäudes existieren, desto besser können sie sortiert und genutzt werden. Das sorgt nicht nur für Kosten- und Energieeinsparungen, sondern sorgt zusätzlich als Argument für Investoren. Diese sind jederzeit informiert über den Nutzen und Ertrag der eingesetzten Solaranlagen, Wärmepumpen etc. Schliesslich fallen durch Anwendung des Internets der Dinge gerade im Bereich Facility Management und Gebäudetechnik verschiedene Teilprozesse weg. Diese können automatisiert werden und nur dann zum Einsatz kommen, wenn sie gebraucht werden. Auch hier stehen Betriebsoptimierung und Erfolgskontrolle im Fokus.

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