Nachhaltigkeit in Aktion – Wir leisten einen Beitrag für die Klimaziele

Im Jahr 2024 wurden die Aktivitäten der Amstein + Walthert Gruppe mit Fokus auf «S» für «social» aus ESG, also den gesellschaftlichen und sozialen Aspekten vorgestellt. In diesem Jahr widmen wir uns dem Thema «E» von ESG, also «environmental» und zeigen die Wirkung unserer Projekte und Aktivitäten für die Umwelt auf. Das übergeordnete Ziel ist es, bis 2050 Netto-Null Treibhausgasemissionen auszustossen um global die maximal 1.5 °C Klimaerwärmung zu erreichen. Als Unternehmen ist es hilfreich, die Aktivitäten und Massnahmen in einer Strategie zu strukturieren und koordiniert umzusetzen.

«Gemeinsam haben wir uns der Energieeffizienz, der Dekarbonisierung und der Nachhaltigkeit von Bauwerken über deren ganzen Lebenszyklus verpflichtet.»

Christian Appert
Group CEO

Die Expertise von Amstein + Walthert im Bereich Umwelt lassen sich auf zwei Ebenen einordnen:

  1. Umwelt allgemein, mit dem Ziel den ökologischen Fussabdruck zu minimieren, wobei die Themenfelder Emissionen und Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft, Naturschutz und Biodiversität sowie Wasser- und Luftqualität hervorzuheben sind.
  2. Energie im Speziellen, mit dem Ziel zu dekarbonisieren, als eine Kernkompetenz der Amstein + Walthert Gruppe.

«Wir minimieren den ökologischen Fussabdruck unserer Kund:innen ganzheitlich.»

Nathalie Benkert
Teamleiterin Nachhaltigkeit

Die Amstein + Walthert Gruppe erstellt seit 2015 einen Nachhaltigkeitsbericht nach GRI und verfolgt konkrete Ziele. So haben wir seit 2017 beispielsweise unsere eigenen Treibhausgasemissionen (Scope 1+2) um 36% reduziert, kaufen erneuerbaren Strom ein und haben unsere Flotte grösstenteils elektrifiziert.

Den richtig grossen Hebel aber haben wir bei unseren Kundenprojekten. So beraten wir beispielsweise folgende Kundengruppen:

  • Unternehmen: Nachhaltigkeitsberichterstattung, Treibhausgasbilanzierung und Absenkpfad Unternehmen oder Produkt
  • Bauprojekte: Nachhaltiges Bauen, Kreislaufwirtschaft, Treibhausgasbilanzierung, Hitzeminderung, Biodiversität
  • Gemeinden: Treibhausgasbilanzierung, Klimamonitoring, Klimaanpassung, Energiestadt-Prozess allgemein
Nathalie Benkert

«Wir dekarbonisieren und gestalten die Energieversorgung aktiv mit.»

Mevina Feuerstein
Senior Consultant

Rund drei Viertel der CO2-Emissionen der Schweiz stammen aus dem Energieverbrauch, also beispielswiese der Verbrennung fossiler Brenn- und Treibstoffe wie Heizöl, Erdgas und Benzin. Das bedeutet, dass diese Emissionen durch den Ersatz fossiler Brennstoffe durch vorhandene Technologien rasch gesenkt werden können. Und leider stellt die Kompensation der Treibhausgasemissionen keine Option dar. Wir müssen die Emissionen real senken, nicht kompensieren.

Als Eckpfeiler für die Dekarbonisierung des Energieverbrauchs gelten folgende Massnahmen:

  • Energieeffizienzpotenziale umsetzen: Beispielsweise Betriebsoptimierung, während der Inbetriebnahme-Phase und im Betrieb sicherstellen, Einsatz effizienter Geräte, Nutzung von Abwärme und Sanierung der Gebäudehülle. 
  • Dekarbonisierung der Wärme- und Kälteversorgung: Geeignete erneuerbare Energiequelle identifizieren, Heizungsersatz planen und umsetzen. 
  • Stromversorgung erneuerbar sicherstellen: Stromproduktion inkl. Speicher vor Ort optimieren, für den Strombezug ab Netz die geeignete Stromqualität wählen. 
  • Fossilfreie Mobilität: Alternative Mobilitätskonzepte ermöglichen, Fahrzeugflotte analysieren und ersetzen.

«Die Elektrifizierung des Mobilitäts- und Wärmesektors sind aus wissenschaftlicher Sicht wichtige Eckpfeiler für die zukünftige erneuerbare und -CO₂-arme Energieversorgung.»

Christian Schaffner
Direktor Energy Science Center der ETH Zürich

Natürlich gibt es einige Herausforderungen zu meistern. Beispielsweise brauchen wir für die Elektrifizierung und Dekarbonisierung in Zukunft mehr erneuerbaren und lokalen Strom. Auch in diesen Themen engagiert sich die Amstein + Walthert Gruppe proaktiv: PV-Fassaden, alpine PV-Anlagen sowie Speicher, bis hin zur Vernetzung verschiedener Energieträger im Energy Hub. 

Ganz wichtig ist, dass über den Tellerrand geschaut wird und die Energiequellen optimal aufeinander abgestimmt werden. Über das Gebäude, Areal und die Gemeinde hinaus. Nur weil das lokale Forstamt ein Energieholzpotenzial ausweist, heisst das nicht, dass das Holz auch vor Ort verbrannt werden muss. So sind andere Quellen wie Abwärme aus Industrie und Kehrichtverbrennungsanlage, Grundwasser oder ein See Energiequellen, die in erster Priorität einzusetzen sind. So kann das Holz an anderen Orten eingesetzt werden, wo keine bessere Energiequelle zur Verfügung steht.

Wir freuen uns, im Verlauf des Jahres einige Einblicke in diese Themenfelder zu geben und grossartige Projekte vorzustellen.