Schweizermeisterschaft der Gebäudetechnik 2020 – zwei Fachplaner Sanitär erzählen

Aitor Perez, Fachplaner Sanitär bei A+W Zürich, und Rico Wick, Fachplaner Sanitär bei A+W St. Gallen haben an den Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnikplanung 2020 teilgenommen. Im Interview erzählen die beiden von ihren Erfahrungen am Wettbewerb und warum sie sich für A+W als Ausbildungsbetrieb respektive Arbeitgeber entschieden haben.

Wie kam es dazu, dass ihr euch für die Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnikplanung 2020 angemeldet habt?

Aitor Perez, Fachplaner Sanitär A+W Zürich: «Die Suissetec schickt jeweils einen Flyer an alle Ausbildungsbetriebe. Diesen Flyer habe ich bei meinem damaligen Ausbildungsbetrieb im Pausenraum gesehen – und mich gleich angemeldet. Eigentlich aus reiner Neugier: Ich wusste, dass dies eine einmalige Chance ist, denn an der Schweizermeisterschaft teilnehmen kann man nur in dem Jahr, in welchem man die Lehre abgeschlossen hat. Da ich beim Lehrabschluss in der praktischen Arbeit die Note 5 hatte, war auch dieses Kriterium für die Bewerbung an der Meisterschaft erfüllt und ich konnte mein Dossier einreichen.»

Rico Wick, Fachplaner Sanitär A+W St. Gallen: «Ich wurde von einem Mitarbeitenden, der an der Schweizermeisterschaft Experte ist, auf die Meisterschaft aufmerksam gemacht. Abgesehen davon hatte ich im Vorfeld schon von der Schweizermeisterschaft gehört, weil mein ehemaliger Oberstift daran teilgenommen und mir davon erzählt hatte. So wusste ich bereits, was die Meisterschaft der Gebäudetechnik genau ist und habe mich entsprechend rasch angemeldet, sobald ich das EFZ erhalten hatte.»

Wie habt ihr euch auf die Schweizermeisterschaft vorbereitet?

Aitor: «Ich war gerade in den Ferien, als ich erfahren habe, dass ich an der Schweizermeisterschaft teilnehmen kann. So habe ich mich eigentlich gar nicht speziell auf den Berufswettbewerb vorbereitet. Nach den Ferien habe ich nämlich direkt bei A+W die Stelle als Fachplaner Sanitär angetreten und war entsprechend voll mit dem Einarbeiten beschäftigt. Das war aber auch nicht weiter schlimm: Immerhin ist die Meisterschaft ja ähnlich wie die Lehrabschlussprüfung – und diese hatte ich vor ein paar Monaten schon erfolgreich bestanden. So habe ich höchstens ab und zu am Abend in die Bücher geschaut und ein paar Normen repetiert. Natürlich wurde ich auch von A+W unterstützt. Dafür möchte ich mich vor allem bei meinen Vorgesetzten Patrick Schmid und Patrik Stierli bedanken.»

Aitor Perez, Fachplaner Sanitär bei A+W an der Schweizermeisterschaft Suissetec
Aitor Perez, Fachplaner Sanitär A+W Zürich, an der Schweizermeisterschaft der Gebäudetechnik 2020

Rico: «Bei mir war es auch so, dass ich kurz vor der Schweizermeisterschaft meine Lehrabschlussprüfung hatte. So war das Gelernte noch sehr präsent und ich musste mich für die Meisterschaft nicht gross vorbereiten. Klar habe ich schwierige Themen nochmals repetiert, aber Vieles war noch aktuell von der LAP. Im Prinzip hätte mir A+W sogar Arbeitszeit zur Verfügung gestellt, sodass ich ab und zu auch im Büro hätte lernen können – dieses Angebot habe ich aber gar nicht genutzt. Oder zumindest nicht direkt: Bei uns im Sanitär-Team von A+W St. Gallen ist es nämlich so, dass wir schwierige Themen im Bereich diskutieren. So konnte ich – schon während meiner gesamten Lehre bei A+W – vom Wissen meiner Mitarbeitenden profitieren und mich mit ihnen austauschen. Das hat mir dann natürlich auch bei der Meisterschaft geholfen. »

Wie habt ihr die Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnikplanung 2020 erlebt?

Rico: «Die Stimmung an der Schweizermeisterschaft war ziemlich entspannt. Viel entspannter als damals an der LAP. Bei der LAP hatten wir den Druck, dass wir die Prüfung bestehen mussten – hier ging es mehr darum, eine gute Leistung zu zeigen. Ich war sehr gespannt auf die anderen Teilnehmenden. Im Gegensatz zur Berufsschule kannte ich meine Konkurrenz ja nicht und wusste darum auch nicht, wie meine Chancen im Vergleich zu ihnen standen. Sind die anderen 11 Kandidaten besser oder schlechter als ich? Das konnte ich im Vorfeld überhaupt nicht einschätzen.»

Rico Wick, Fachplaner Sanitär bei A+W an der Schweizermeisterschaft Suissetec
Rico Wick, Fachplaner Sanitär A+W St. Gallen, an der Schweizermeisterschaft der Gebäudetechnik 2020

Aitor: «Ich habe das ähnlich erlebt wie Rico. Ich war relativ entspannt, denn das Fähigkeitszeugnis hatte ich ja bereits erworben. Anders als bei der LAP stand hier bei der Schweizermeisterschaft nichts auf dem Spiel. Trotzdem hatte ich ein bisschen gemischte Gefühle, denn von letztjährigen Teilnehmenden wusste ich, dass der Zeitdruck an der Meisterschaft enorm sein würde – viel mehr als etwa an der LAP. Beeindruckend fand ich die Konzentration, die während der beiden Tage herrschte: Man hörte nur noch das Klicken der Maus – sonst war es ganz still. Alle waren extrem fokussiert. Das war in der Berufsschule jeweils ein bisschen anders (lacht).»

Was würdet ihr nächstes Mal anders machen an der Schweizermeisterschaft? Was habt ihr aus der Teilnahme an der Meisterschaft gelernt?

Aitor: «Leider weiss ich nicht genau, wo ich Punktabzug hatte, denn wir haben nur die Punktzahl – also ohne Begründung – erhalten. Daher kann ich nicht genau sagen, was ich hätte anders machen sollen. Am meisten zu kämpfen hatte ich klar mit dem Zeitdruck, aber trotzdem habe ich gut phasengerecht gearbeitet. Zukünftigen Teilnehmenden würde ich darum raten, wirklich nur das zu machen, was in der Aufgabe gefordert ist. Sonst verliert man zu viel Zeit und kommt am Schluss nicht mit allem durch.»

Rico: «Ich bin auch zufrieden mit der Arbeit, die ich abgegeben habe. Grundsätzlich würde ich ein nächstes Mal ein bisschen weniger detailliert an die Aufgaben herangehen. Im Rückblick weiss ich: Bei gewissen Aufgaben habe ich zu viel Zeit investiert – und diese Zeit hat mir dann bei anderen Aufgaben gefehlt. Besser hätte ich nur das Nötigste gemacht, denn das Timing war hier wirklich eng. Gelernt habe ich darum das effiziente – also phasengerechte und zielorientierte – Arbeiten und auch den gesunden Umgang mit Zeitdruck.»

Ihr arbeitet jetzt beide als Fachplaner Sanitär bei Amstein + Walthert. Warum habt ihr euch für A+W als Arbeitgeber entschieden?

Aitor: «Ich habe die Lehre als Gebäudetechnikplaner in einem kleineren Betrieb absolviert. Dort planten wir vor allem Ein- und Mehrfamilienhäuser. Da ich mich für grössere Projekte interessiere, kam natürlich sofort A+W als neuer Arbeitgeber in Frage. Das Unternehmen ist in der Branche sehr bekannt – ich wusste, dass Amstein + Walthert viele Grossprojekte planen darf. Zudem hatte ich in der Berufsschule einen Mitschüler, der seine Lehre bei A+W Bern machte und ab und zu vom Unternehmen erzählte. Abgesehen von den Grossprojekten reizte mich A+W auch, weil es ausgezeichnete Weiterbildungsmöglichkeiten bietet und entsprechend ein attraktiver Arbeitgeber ist.»

Rico: «Als ich mich mit 15 Jahren für eine Lehrstelle entscheiden musste, ging ich unter anderem bei A+W St. Gallen schnuppern. In den Schnuppertagen bei A+W bekam ich einen guten Einblick in die Lehre und die Tätigkeiten als Gebäudetechnikplaner. Es reizte mich von Anfang an, bei einem Grossunternehmen die Lehre zu machen – und diesen Entscheid habe ich bis heute nicht bereut.»

Wie Aitor und Rico an der Meisterschaft abgeschlossen haben, kannst du der Rangliste Schweizermeisterschaft der Gebäudetechnik 2020 entnehmen.

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