Die Gemeinden spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele der Schweiz. Wir freuen uns sehr, dass Amstein + Walthert auch im Jahr 2021 zahlreiche Gemeinden bei der Re-Zertifizierung zur Energiestadt begleiten durften.
Mels betreibt 18 Trinkwasserkraftwerke, Vaz/Obervaz ein elektronisches Postauto. Flums hat einen virtuellen Energieweg ins Leben gerufen und über der Abwasserreinigungsanlage das erste «in Serie produzierte» Solarfaltdach erstellt. Auf dem Gemeindegebiet von Felsberg wurde die grösste Photovoltaik-Anlage im Kanton Graubünden realisiert.
St. Moritz nutzt den See als erneuerbare Energiequelle, um fossile Heizsysteme weiter zu ersetzen – und hat als erste Gemeinde im Kanton Graubünden das Energiestadtlabel Gold erhalten. Domat/Ems steht im Aufbau eines mit Abwärme gespeisten Wärmeverbunds. Sargans erstellt ein neues Lichtreglement, Val Müstair engagiert sich im Rahmen des UNESCO-Biosphärenreservats in der Umweltbildung. Bonaduz schliesslich hat als Grundlage für Massnahmen unter anderem zur Förderung von Fuss-, Veloverkehr und ÖV ein fundiertes Gesamtverkehrskonzept erarbeitet.
All diese Projekte leisten ihren Beitrag zur Erreichung unseres Ziels einer 2000-Watt-Gesellschaft und Netto-Null Treibhausgasemissionen. Das «Label» Energiestadt unterstützt engagierte Gemeinden, indem es Instrumente bietet, Erfolge sichtbar macht und die Multiplikation gelungener Ansätze erleichtert. Die Energiestadt-Berater*innen von Amstein + Walthert begleiteten die Gemeinden im Prozess von der Formulierung von Leitbildern und Zielen bis hin zum Umsetzungscontrolling der Massnahmen. Wir freuen uns über die Re-Zertifizierungen im vergangenen Jahr und gratulieren herzlich.