Psychiatriezentrum Münsingen (Wärmepumpe)

Sanierung Wärmeerzeugung -NH3 Wärmepumpe mit Tiefengrundwasser

Das Areal des Psychiatriezentrums benötigt jährlich etwa 5.5 Gigawattstunden Wärmeenergie zur Raumheizung und Warmwasseraufbereitung. Diese wurde bis zum Jahr 2011 in der Grundlast mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) und zwei Elektrowärmepumpen (EWP, Kältemittel R134a) bereitgestellt. Die Spitzenlast deckten zwei mit Erdgas und Heizöl befeuerte Heizkessel.

Die Wärmepumpe und das BHKW wurden Mitte der 80er Jahre erstellt, eine erste Teilsanierung erfolgte 1996. Die Anlagen haben ihre technische Nutzungszeit erreicht und erfüllen die Anforderungen der Luftreinhalteverordnung nicht mehr. Das Amt für Grundstücke und Gebäude beauftragte Amstein + Walthert Bern AG mit der Gesamtplanung zur Sanierung der Wärmeerzeugung. Ziel der Sanierung war es den Anteil Umweltenergie (Wärmepumpe) soweit möglich zu erhöhen. Damit die Wärmeversorgung zu jeder Zeit gewährleistet werden kann, wurde die gesamte Wärmeerzeugung in zwei Etappen zu sanieren.

In der zweiten Etappe wurde die neue zweistufige Ammoniak-Wärmepumpenanlage ins Gesamtsystem integriert. Diese nutzt das Tiefengrundwasser (durchschnittlich +18°C) als Wärmequelle und erzeugt eine Heizwassertemperatur von bis zu +65°C. Das ebenfalls sanierte Blockheizkraftwerk ist in seiner Leistung ideal auf den Strombedarf der Wärmepumpe abgestimmt.

Robert Porsius

Robert Porsius
Geschäftsführer Stv. / Bereichsleiter HLK
A+W Bern

Kompetenzen

Elektro

Beteiligte

Bauherr

  • Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern

Nutzer

  • Psychiatriezentrum Münsingen

Facts & Figures

  • Gesamtprojektleitung
  • Gebäudetechnikplanung HLKKS/E/GA
Okt 2010
Planungsbeginn
Nov 2013
Ausführungsende
ca. 3'000 kW
Wärmeleistung
ca. 730 kW
Wärmepumpe