Dieser Film zeichnet die Lebensbilder zweier Pioniere, die sich mit Leib und Seele ihren Ideen einer kompromisslos nachhaltigen und umweltverträglichen Zukunft verschrieben haben. Sie kennen sich nicht, aber beide haben Grosses vor.
A+W als Sponsor des Filmprojekts
Amstein + Walthert hat bereits 2015 die Realisierung dieses zukunftsweisenden Filmprojekts als Sponsor unterstützt, und wir freuen uns schon sehr auf die Premiere am 28. Oktober 2018.
Hansjürg Leibundgut, emeritierter Schweizer ETH-Professor und ehemaliger Geschäftsführer der Amstein + Walthert AG , hat ein revolutionäres Heizsystem entwickelt, welches die Sonnenenergie in der Erde speichern kann. Der kalifornische Unternehmer James Ehrlich will das städtische Wohnen mit seinem Konzept der «ReGen Villages» neu erfinden.
«Ich war der Fantast, der Visionär, wurde Utopist genannt, Besessener. Eine Utopie ist an sich aber nichts Schlechtes. Es ist ein Bild, das man zeichnet, das dem Paradies entspricht.»
Ehemaliger Geschäftsführer von A+W setzt sich für Energiewende ein
Hansjürg Leibundgut setzt sich seit Jahren für die Energiewende ein. Sein Hauptanliegen: Die erdölverbrennenden Heizanlagen in der Schweiz sollen so schnell wie möglich ausgewechselt und durch saubere Technologien ersetzt werden. Die Technik dazu hat Leibundgut selbst erfunden: Ein emissionsfreies Heizungssystem, das mit erneuerbaren Energien funktioniert, indem es für den Betrieb die Energie der Sonne anzapft und in der Erde zwischenspeichert. Es soll nachhaltiger und langlebiger sein als alles bisher Dagewesene: Quasi ein Perpetuum-Mobile-Heizsystem, welches ein Haus während 100 Jahren praktisch kostenfrei und klimaneutral wärmt und kühlt. Eine Gruppe ehemaliger Doktoranden fühlen sich dazu berufen, Hansjürgs Erfindungen fertig zu bauen sowie die Politik dazu zu bringen, Erdölbrenner schweizweit zu verbieten. Sie kämpfen an allen Fronten, denn sie glauben fest daran, dass Hansjürgs Energiesystem eine wichtige Lösung gegen die Klimaerwärmung darstellt.
Ein TV-Produzent und seine Vision von ökologischen Regen-Villages
«Es scheint, als ob alle eine bessere Welt wollen. Alle wollen nachhaltige, erneuerbare und saubere Lösungen – eine bessere Welt. Gleichzeitig kämpfe ich jeden Tag gegen den Status quo.»
Der ehemalige TV-Produzent James Ehrlich aus Palo Alto, Kalifornien, will auf der ganzen Welt moderne, ökologische Kleinkommunen bauen. Seine Vision ist aber nicht für den Stereotypen des fortschrittsverachtenden Aussteigers gedacht: Die auf Englisch kurz und sexy genannten „Ecovillages“ sind hypermodern und intelligent miteinander vernetzt. Sie produzieren ihre Energie und einen Grossteil der Nahrung für ihre Bewohner selbst. Und wenn man keinen grünen Daumen hat und trotzdem ein Teil dieses avantgardischen Kleindorfes aus der Brut des Silicon Valley sein will – ein 24h-Concierge Service kümmert sich um die persönlichen biodynamischen Monokulturen, welche Teil eines jeden Hauses im James‘ Ecovillage, genannt „Regen-Village“, sind. Er und seine junge Assistentin Marjolein sind in den Startlöchern: Eine Anzahlung an ein Stück Land in der Nähe von Amsterdam in Holland ist geleistet. Es fehlen James nur noch mutige Investoren, die ihm helfen sollen, das erste „Regen Village“ 2017 aus dem Boden zu stampfen.
Zwei Energiepioniere und ihre Idee
Menschlicher Fortschritt ist stets abhängig vom unerschütterlichen Glauben der Pioniere.
Die Arbeit von James und Hansjürg leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und fördert die Idee von regenerativen Energien und Energiesystemen. Beide Projekte haben erste Achtungserfolge zu verzeichnen: James‘ Ecovillage wurde an der diesjährigen Architekturbiennale in Venedig geehrt und verbreitete sich viral in den sozialen Medien und Hansjürgs Energiekonzept wurde für den diesjährigen Schweizer Umweltpreis nominiert. Und trotzdem, es ist noch ein weiter Weg bis zur effektiven Realisierung. Der Film begleitet James und Hansjürg sowie ihre jungen Begleiter in einem Zeitabschnitt, in dem noch alles möglich ist. Wir erhalten einen vertieften Einblick in ihre visionäre Gedankenwelt und kritische Weltanschauung und durch ihren Kampf wird uns vor Augen geführt, dass der menschliche Fortschritt stets vom unerschütterlichen Glauben solcher Menschen an die eigene Idee abhängt.
«Sind diejenigen verrückt, die nichts ändern wollen, oder sind es die Pioniere, die alles ändern wollen? Die Zukunft wird zeigen, wer verrückt war. Das Problem ist, dass es dann vielleicht zu spät sein wird.»
Regie: Samuel Stefan
Produktion: L. Mataré & D. Fonjallaz
Koproduktion: SRF Schweizer Radio und Fernsehen
Distribution/Sales: Filmbringer
DOP: Samuel Stefan, Andreas Pfiffner
Autor(Innen): Samuel Stefan, Nick Oakley
Schnitt: Mirjam Krakenberger
Grafik/Animation: Efentwell
Sound/Mix: Felix Busmann