Energieverbund Wollishofen/Manegg, Zürich

Machbarkeitsstudie

Die Energieplanung der Stadt Zürich definiert, dass bis 2050 der Energieverbrauch für Raumheizung und Warmwasser trotz Bevölkerungswachstum um 30% sinken soll. Parallel zur Reduktion des Energieverbrauchs soll sich der Energieträgermix ändern, sodass 2050 der Anteil fossiler Energie nur noch etwa 20% betragen soll. Um diese Ziele zu erreichen, sind der Ausbau der Fernwärmeversorgung und die koordinierte Nutzung von Abwärme, Grund- und Seewasser durch Energieverbünde zwingend. Das Gebiet A84 Wollishofen/Manegg in Zürich, ist für die Energienutzung aus Seewasser vorgesehen.

Seitens Amstein + Walthert wurde das Konzept für den Energieverbund Wollishofen/Manegg ausgearbeitet. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Identifizierung und Auswahl von geeigneten Standorten für die Seewasser- und Energiezentrale. Dies stellt im dichtbesiedelten Stadtgebiet eine grosse Herausforderung dar, insbesondere, da die thermische Leistung mit 20 MW, im Vergleich mit anderen Projekten, sehr hoch ist.

Es wurden in mehreren Runden acht Standorte für die Energiezentrale identifiziert und bewertet, wobei auch Stakeholder seitens Stadt und Kanton Zürich in die Bewertung eingebunden wurden.

Eine weitere Herausforderung stellte die städtebauliche Integration der Energiezentrale dar, weshalb verschiedene Varianten für die Anordnung und Ausgestaltung der Energiezentrale studiert wurden.

© DÜRIG AG
© DÜRIG AG
Marc Haeusermann

Marc Haeusermann
Departementsleiter HLKS
A+W Zürich

Matthias Mast

Matthias Mast
Teamleiter Energie
A+W Zürich

Kompetenzen

HLKS

Beteiligte

Bauherrschaft

  • Energie 360°

Architektur

  • Dürig AG

Bauingenieur

  • Suisseplan Ingenieure AG

Speziell in diesem Projekt

Energie

Energieverbund basierend auf Seewasser mit einer hohen thermischen Erzeugungsleistung von 20 MW

Innovation

Schwierige Standortsuche im urbanen Raum unter Einbezug verschiedenster Stakeholder

Nachhaltigkeit

Wärmeverbund zur Dekarbonisierung des Quartiers Wollishofen

Facts & Figures

  • Gesamtleitung / Generalplanung
  • Energetische Modellierung
  • GIS-Analyse Energiebedarf
  • Entwicklung und Bewertung Versorgungsvarianten
  • Technische Ausarbeitung HLKSE + Kältetechnik + Tiefbau + Architektur
2022
Projektbeginn
2023
Projektende
59 GWh/a
Energiebedarf
20 MW
Erzeugungsleistung
10 km
Fernleitungsnetz