Ersatz Notstromversorgung
Vor dem Umbau wurde das Spital bei Netzausfall von zwei Notstromaggregaten à 315 kVA im Spital sowie zwei Anlagen à 150 kVA im GOPS versorgt. Verschiedene Testläufe haben gezeigt, dass die veralteten Aggregate im GOPS mit Baujahr 1963 nicht mehr zuverlässig arbeiten.
Im Zuge des Projektes wurden die Anlagen im GOPS ausser Betrieb gesetzt und die bestehenden Aggregate im Spital durch zwei neue, grössere Anlagen ersetzt. Der Ersatz erfolgte im laufenden Betrieb, für die Dauer der Umbauarbeiten wurde eine provisorische Notstromanlage à 700 kVA installiert. Der Umbau bedingte zusätzlich Anpassungsarbeiten an der Hauptverteilung, Lastzuschaltautomatik und Blindschaltbild. Arbeiten an bestehenden Anlagen wurden in Zusammenarbeit mit dem Spitalbetrieb koordiniert und jeweils in Nachtarbeiten umgesetzt. Mit der heutigen Notstromversorgung kann eine elektrische Leistung von 880 kW erzeugt und genutzt werden.
Die momentane Spitzenlast im Spital liegt bei ca. 580 kW, eine 100%ige Notstromversorgung im Netzausfall ist somit sichergestellt. Bei Ausfall eines Aggregats, Revisionen oder Mehrbedarf kann der Leistungsbezug durch das Lastmanagement reguliert werden. Die Versorgung der wichtigsten Verbraucher und damit die Aufrechterhaltung des Spitalbetriebs kann somit auch bei Ausfall eines Aggregats gewährleistet werden.
Kompetenzen
Beteiligte
Bauherr
Hochbauamt Kanton Glarus
Bauingenieur
Runge AG
Nutzer
Kantonsspital Glarus
Facts & Figures
- Gesamtprojektleitung
- Elektroplanung