Kanton Aargau: Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Aarau
Im Rahmen der Klimastrategie des Kanton Aargau wurde mittels einer technischen Machbarkeitsstudie geklärt, ob und wie Gewächshäuser, Folientunnel oder Witterungsschütze mit Solarmodulen ergänzt bzw. ersetzt werden können. Sowohl Pflanzen als auch PV-Anlagen brauchen Sonne. Die Agri-PV bietet hier die Chance Landwirtschaft und Solarstromerzeugung zu verbinden und eine Doppelnutzung von Flächen zu ermöglichen. Im besten Fall steigt der landwirtschaftliche Ertrag dank der Agri-PV (Beschattung, Witterungsschutz, etc.) oder es ergeben sich dadurch neue Geschäftsmodelle für die Landwirtschaftsbetriebe. Im Auftrag des Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau und unter Einbezug der Produzenten wurde im Rahmen dieses Projektes anhand vier Modell-Szenarien geklärt, ob und wie Pilotprojekte in der Landwirtschaftszone sinnvoll und möglich wären.
Für alle vier Pilotprojekte wurde die technische Machbarkeit, die Wirtschaftlichkeit inkl. Netzanschlusssituation analysiert sowie die raumplanungsrechtliche Sicht beurteilt. Die untersuchten Agri-PV Anlagen können Solarstromerträge von bis zu 2.2 GWh/a erzielen und gleichzeitig den landwirtschaftlichen Ertrag positiv beeinflussen.
Bemerkung: Mit der Teilrevision der Raumplanungsverordnung vom Juli 2022 ergeben sich neue Möglichkeiten im Rahmen der Agri-PV.
Quelle: Insolight SA
Beteiligte
Auftraggeberschaft
- Kanton Aargau
Projektteam
- Insolight SA
- PLANAR AG für Raumentwicklung
Facts & Figures
- Machbarkeitsstudie Agri-PV
- Prüfung elektrische Erschliessung
- Analyse der Wirtschaftlichkeit inkl. Netzanschluss
- Berücksichtigung raumplanerischen Rahmenbedingungen (Stand Mai 2022)
- Umfeldanalyse sowie Beurteilung der Chancen und Risiken von Agri-PV
- Projektleitung interdisziplinäres Projektteam
Mai 2022
Projektabschluss
2.2 GWh/a
Pot. Solarertrag
2.7 MWp
Pot. Solarleistung
