Heizungsersatz Liegenschaften, Gemeinde Rüti
Die Gemeinde Rüti ist seit 2015 zertifizierte Energiestadt Gold und beschreitet den im Energieplan vorgesehenen Weg zum Ersatz der fossilen Energieträger zur Senkung der Treibhausgasemissionen konsequent.
Da die Heizungsanlagen der gemeindeeigenen Liegenschaften im Gemeindezentrum ihre vorgesehene Nutzungsdauer grösstenteils erreicht hatten, prüfte Amstein + Walthert AG neue Wärmeversorgungskonzepte. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde aufgezeigt, dass das Potenzial für eine thermische Vernetzung der Liegenschaften und eine zukünftige Wärmeversorgung basierend auf erneuerbaren Energien gegeben ist.
Aufgrund der im Gremium durchgeführten Nutzwertanalyse wurde entschieden, die Variante der Abwärmenutzung aus der nahen Kläranlage (ARA) Rüti zu konkretisieren. Dabei wird das bereits gereinigte Abwasser gefasst und zur neu erstellten Heizzentrale bei den Gemeindewerken geführt. Eine zentrale Wärmepumpe veredelt die Abwärme auf ein höheres - für die Liegenschaften erforderliches - Temperaturniveau. Ein Fernwärmeleitungsnetz ab der Heiz-zentrale versorgt mehrere Liegenschaften direkt mit Nutzwärme.
Durch die kurzen Erschliessungswege kann das bisher ungenutzte Abwärmeangebot wirtschaftlich genutzt werden. Der Primärenergiebedarf und die Treibhausgasemissionen für die Erzeugung von Wärme im Projektperimeter können markant gesenkt werden, während der erneuerbare Anteil an der Wärmeversorgung auf über 90% ansteigt.
Beteiligte
Auftraggeber
- Politische Gemeinde Rüti
Facts & Figures
- Analyse Gebäudebestand
- Ermittlung Energie-/Leistungsbedarf
- Transformationspfad
- Potenzialanalyse Energieangebot
- Erstellung Versorungskonzepte
- Varianten vergleich mit Bilanzierungen (Wirtschaftlichkeit/Ökologie)
- Sensitivitätsanalyse
- Nutzwertanalyse