Wettbewerb neuer Stadtteil Dietenbach, Freiburg im Breisgau

Klimaneutrales Quartier Dietenbach

Im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs um den neuen Stadtteil Dietenbach in Freiburg im Breisgau wurde die Amstein + Walthert AG von einem Architektenteam für das Energieversorgungskonzept einbezogen. Ausgelobt wurde die städtebauliche Entwicklung, welche aus nachhaltiger, sozialer und ökologischer Sicht neue Massstäbe setzen soll. Zielsetzung ist die CO2-Neutralität des Areals in der Jahresbilanz, sowie ein ambitioniertes Ziel zur Eigenstromproduktion über Photovoltaikanlagen.
Das Versorgungskonzept muss modular erweiterbar sein, um flexibel auf die lange Entwicklung des Areals eingehen zu können. Zudem wurde der Fokus auf die Schliessung der Energiekreisläufe innerhalb der Systemgrenze. Hier spielen sowohl die thermische als auch die elektrische Vernetzung und ihr Zusammenspiel eine grosse Rolle.
Entwickelt wurde ein Konzept, welches auf ein ungerichtetes Energieaustauschnetz aufbaut und das nach Bedarf und Verfügbarkeit von Quellen und Senken ausgebaut werden kann. Es werden Abwärmequellen wie ein grosser Abwassersammler und Abwärme aus der Kälteproduktion modular eingebunden. Über ebenfalls eingebundene Erdwärmesonden kann überschüssige Wärme aus dem Sommer in die Wintermonate verlagert werden. So wird dieses Netz zur Basis der Wärme- als auch Kälteversorgung des gesamten Areals. Über Wärmepumpen, welche pro Ausbauetappe an das Netz angegliedert werden, wird ein Cluster mit Wärme versorgt. Ein intelligentes Lastmanagement stellt die geforderte Flexibilität für den Ausbau sicher, optimiert die saisonalen Energiebilanzen und ermöglicht eine klimaneutrale Energieversorgung.

Beteiligte

Auslober

  • Stadt Freiburg im Breisgau

Architekt

  • Hosoya Schäfer Architects, Zürich

Landschaftsarchitekten

  • Agence Ter, Karlsruhe

Weitere Beteiligte

  • IBV Hüsler (Verkehr)
  • ISE Fraunhofer (Energie)

Facts & Figures

  • Entwicklung Energieversorgungsstrategie
  • Arealvernetzung thermisch + elektrisch
  • Ausarbeitung Energiekonzept für
    Wärme, Kälte und Elektro
840`000 m²
Geschossfläche
6'000
Wohneinheiten
Mai 2017
Wettbewerbsbeginn
Okt 2018
Wettbewerbsende