EMPA, Forschungsgebäude NEST, Dübendorf

NEST (Next Evolution in Sustainable Building Technologies) beschleunigt den Innovationsprozess, indem es eine Plattform bietet, auf der Neues unter realen Bedingungen validiert, verbessert und demonstriert werden kann. Das modulare Forschungs- und Innovationsgebäude von EMPA und EAWAG besteht aus einem zentralen Rückgrat – dem «Backbone» – und drei offenen Plattformen, auf denen einzelne Forschungs- und Innovationsmodule nach einem «Plug-&-Play»-Prinzip installiert werden.

Urban Mining & Recycling

In der UMAR-Unit (Urban Mining & Recycling) spielt der Kreislaufgedanke eine zentrale Rolle. Die verwendeten Materialien werden nicht verbraucht und dann entsorgt; sie sind vielmehr für eine bestimmte Zeit aus einem technischen bzw. natürlichen Kreislauf entnommen und werden später wieder in diese Kreisläufe zurückgeführt. Wiederverwendung und Wiederverwertung spielen hierbei eine ebenso grosse Rolle wie Recycling und Upcycling (sowohl auf systemischer wie auf molekularer bzw. biologischer Ebene, z.B. durch Einschmelzen oder Kompostierung). Die Unit Urban Mining & Recycling ist so zur gleichen Zeit temporäres Materiallager und Materiallabor.

Der Unit liegen folgende Ansätze zugrunde:

  • Temporäres Entnehmen bzw. Entleihen statt permanentem Erwerben und Entsorgen
  • Maximale Modularisierung und Vorfertigung 
  • Sortenreine Entnehmbarkeit aller Materialien und Produkte
EMPA Forschungsnest
Rolf Mielebacher

Rolf Mielebacher
Group COO
A+W Holding

Simon Büttgenbach

Simon Büttgenbach
Senior Manager Consulting
A+W Zürich

Kompetenzen

Elektro
HLKS

Beteiligte

Bauherr

  • EMPA, Dübendorf

Architekt

  • Dirk E. Hebel und Felix Heisel

Nutzer

  • EMPA

Facts & Figures

  • Gebäudetechnikplanung HLKS/E/GA
2017
Planungsbeginn
2018
Ausführungsende
120 m²
Geschossfläche

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