Machbarkeitsstudie - Energieverbund
Die Gemeinde Landquart verfolgt das Ziel, den Anteil der fossilen Energien im Gemeindegebiet zu reduzieren und lokale und erneuerbare Energiepotentiale zu erschliessen. Entsprechend wurde die Amstein + Walthert AG mit einer Machbarkeitsstudie für einen Energieverbund beauftragt, basierend auf einem von A+W ausgearbeiteten Energierichtplan.
Der Energiebedarf im Perimeter wurde anhand verschiedener Datenquellen analysiert und mittels eines GIS-Modells die Energiedichten strassenweise bestimmt. Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Identifikation von geeigneten und innovativen Versorgungskonzepten, sowie deren Evaluierung hinsichtlich technischer Machbarkeit und wirtschaftlicher Tragbarkeit.
Insgesamt wurden im Rahmen der Analyse vier potenzielle Vernetzungs-konzepte mit unterschiedlichen Energiequellen (Grundwasser / ARA-Abwärme / Pyrolyse-Abwärme / KVA-Abwärme), sowie unterschiedlichen Versorgungsgebieten untersucht und bewertet.
Trotz ausreichend vorhandener Energiepotentiale erwiesen sich drei der vier Vernetzungsvarianten als im geplanten Umfang nicht direkt umsetzbar. Grund hierfür waren, neben fehlender Standorte für Energiezentralen, mit der geplanten Leitungsführung terminlich nicht vereinbare Tiefbaumassnahmen.
Während für die ausgearbeitete Versorgungsvariante ab der KVA-Abwärme eine vertiefte Abklärung in einer nächsten Projektphase empfohlen wird, wurden für die anderen Energiepotenziale erfolgsversprechende alternative Versorgungskonzepte aufgezeigt.
Beteiligte
Auftraggeber
- Gemeinde Landquart (GR)
Bauingenieur
- Fromm + Partner AG
Facts & Figures
- GIS-basierte Energiebedarfsmodellierung
- Entwicklung Versorgungsvarianten
- Berechnung Wirtschaftlichkeit und Gestehungskosten
- Variantenbeurteilung und Empfehlung