«Am Anfang war die Planerwelt komplettes Neuland für mich»

David Anderes ist seit 2004 bei A+W. Im Interview erzählt der ehemalige Spitzen-Handballer und gelernte Elektromonteur, wie er Bereichsleiter Elektro-Engineering wurde und warum ihm seine Eigenschaften wie Ehrgeiz und Belastbarkeit nicht nur in seiner Sportkarriere, sondern auch bei A+W zum Erfolg verhalfen.

Wie verlief dein Ausbildungsweg bevor du zu A+W gestossen bist?

«Nach der Sekundarschule habe ich eine Ausbildung zum Elektromonteur gemacht. Währenddessen spielte ich sehr intensiv Handball. Ich machte zwar keine Sportlehre, aber mein Ausbildungsbetrieb hatte mir immer sehr viele Freiheiten gelassen, sodass sich Ausbildung und Sport vereinbaren liessen. Nach der Lehre spielte ich rund zwei Jahre hauptberuflich bei GC Handball und absolvierte gleichzeitig die Technikerschule bei ABB. Zu A+W kam ich eigentlich eher per Zufall und ohne, dass ich spezifisch nach einer neuen Stelle gesucht hätte: Ein Bekannter, der bereits bei Amstein + Walthert tätig war, erzählte vom Unternehmen, den Tätigkeiten und den spannenden Projekten. Klar, die Planerwelt war für mich damals Neuland – doch sie faszinierte mich von Anfang an. So kam es, dass ich mich auf eine offene Stelle bewarb und 2004 bei A+W als Elektroplaner eingestellt wurde.»

Wie verlief dein Karriereweg innerhalb von A+W?

«Nach kurzer Einarbeitungszeit durfte ich schon bald verantwortungsvolle Aufgaben in den Projekten übernehmen, bei denen mich meine Vorgesetzten stets begleitetet, unterstützt und gefördert haben. Bereits nach zwei Jahren wurde ich vom Elektroplaner zum Projektleiter Elektro befördert. Dies lag einerseits daran, dass ich meine Arbeit zuverlässig, immer selbständiger und zur Zufriedenheit meiner Vorgesetzten ausführte. Andererseits wuchs der gesamte Bereich des Elektro-Engineerings damals sehr stark – das kam mir zusätzlich entgegen. Ich war etwa zwei Jahre als Projektleiter Elektro tätig, als sich eine neue Möglichkeit auftat: Die Stelle als Teamleiter im Bereich wurde frei. Da bei A+W nach Möglichkeit oftmals interne Mitarbeitende bei vakanten Führungspositionen berücksichtigt werden, durfte ich auf Empfehlung meiner Vorgesetzten die neue Herausforderung und die Stelle als Teamleiter antreten.»

Wie kam es, dass du vom Teamleiter zum Bereichsleiter befördert wurdest?

«Nach etwas mehr als sieben Jahr Teamleitererfahrung wurde ich Ende 2015 darüber informiert, dass die Position als Bereichsleiter Elektro-Engineering frei würde – und dass ich dafür in Frage komme. Das hat mich natürlich sehr gefreut. Trotzdem musste ich mir zuerst Gedanken über das Angebot machen, da ich in der aktuellen Funktion als Teamleiter sehr zufrieden war. Zudem wusste ich auch, was die Position als Bereichsleiter mit sich bringen würde: Mehr Verantwortung, Verpflichtungen und unregelmässigere Arbeitszeiten etwa. Lässt sich das mit der Familie vereinbaren? Ich kam zum Schluss: Ja. Als ehrgeiziger Mensch sah ich die Stelle als Chance und spannende Herausforderung – und sagte darum zu. Dann ging es ziemlich schnell und schon knapp ein halbes Jahr später war ich der neue Bereichsleiter Elektro-Engineering bei A+W.»

Inwiefern hat sich dein Arbeitsalltag verändert, seit du Bereichsleiter bist?

«Als Projektleiter ist man 100% operativ im Projekt tätig, als Bereichsleiter noch etwa 70%. Während der restlichen 30% verrichte ich strategische und personelle Aufgaben oder kümmere mich um die Akquisition. Diese Abwechslung schätze ich – bin aber froh, dass ich nach wie vor nahe beim Kunden bleiben kann. Ich möchte auch als Bereichsleiter am Puls des Geschehens sein, d.h. eigene Projekte leiten, auf der Baustelle präsent sein, den Markt kennen und das Endresultat unserer Projekte sehen. So gesehen, hat sich mein Arbeitsalltag nicht grundlegend verändert, er hat sich einfach um strategische Aufgaben erweitert und ist nicht mehr so gut planbar. Der Faktor an unvorhersehbaren Aufgaben hat zugenommen. Diese werfen mein vorgesehenes Tagesprogramm zum Teil auch über den Haufen. Da ist jeweils ein bisschen Flexibilität gefordert.» (lacht)

Was denkst du: Welche deiner Eigenschaften oder Charakterzüge haben dazu beigetragen, dass du heute Bereichsleiter bist?

«Konkret denke ich da etwa an meinen Ehrgeiz und meine Fähigkeit zum «Durebiisse». Zudem bin ich sehr belastbar, was sich bei hohem Arbeitsauslastung oder in Stresssituationen bemerkbar macht. All diese Eigenschaften habe ich mir in meiner Sportkarriere angeeignet – und sie helfen mir auch bei meiner beruflichen Tätigkeit. Weiter bin ich «eitel», was meine Arbeit betrifft oder anders gesagt: Ich lege grossen Wert darauf, stets gute Arbeit zu leisten, die den Kunden zufriedenstellt. Der Qualitätsanspruch an mich und meine Arbeit ist sehr hoch.»

Was rätst du denjenigen, die eine Führungsposition bei A+W einnehmen möchten?

«Das Zusammenspiel von Fachkompetenz und Sozialkompetenz muss stimmen. Wer eine Führungsfunktion übernehmen möchte, sollte beide Fähigkeiten besitzen. Ist fachlich zu wenig Know-how vorhanden, können die Projektleiter bei deren Projekten nicht ausreichend und glaubwürdig unterstützt werden. Wem es an Sozialkompetenz mangelt, der wird auf die einzelnen und unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu wenig eingehen können. Als Führungsperson muss man die Stärken und Schwächen der einzelnen Mitarbeitenden erkennen und wissen, wie und wo man sie fördern kann.
Grundsätzlich denke ich, dass man seine Karriere nicht erzwingen kann. Das bedeutet jedoch nicht, dass man seinem Vorgesetzten nicht mitteilen soll, welche beruflichen Ziele man verfolgt. Manchmal ist aber einfach etwas Geduld gefragt – und plötzlich öffnet sich irgendwo eine Tür. Bis dahin sollte man sich darauf konzentrieren, qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten und Spass an der täglichen Arbeit zu haben. Der Karriereschritt ergibt sich dann nicht selten von alleine. Und – zugegebenermassen – muss man manchmal auch einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.»

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