Gotthard-Basistunnel - Stromversorgung 50 Hz und Leittechnik
Der Gotthard Basistunnel verkürzt seit 2017 die Fahrzeit zwischen Zürich und Mailand um mehr als eine Stunde und ist mit einer Länge von 57 km der längste Eisenbahntunnel der Welt.
Erstellt wurden zwei Einspurtunnel, welche ab Erstfeld das Gotthardmassiv bis nach Bodio unterqueren. Die beiden 40 m voneinander entfernt liegenden Röhren werden durch insgesamt 176 Querschläge miteinander verbunden. Durch 5 Einspeiseorte werden die bahntechnischen Ausrüstungen teils über lange Stollen und Schächte mit elektrischer Energie versorgt.
Besonders spektakulär ist der Zugangsschacht ab Sedrun, welcher eine freie Fallhöhe von 800 m aufweist. Dieser erlangte spezielle Bekanntheit mit dem Projekt "Porta Alpina", welches derzeit nicht realisiert wurde.
Amstein + Walthert erbrachte folgende Leistungen im Projekt:
- Gesamtprojektleitung Planung, bestehend aus sechs Firmen und allen Fachgebieten der Stromversorgung 50Hz
- Planung Leittechnik Stromversorgung 50Hz
- Planung der dynamischen USV
Beteiligte
Bauherrschaft
- AlpTransit Gotthard
Betreiberin
- Schweizerische Bundesbahnen SBB
Auftragsnehmerin
- Transtec Gotthard (Alpiq, Thales, Balfour Beatty Rail und Alcatel-Lucent)
Ausführungsplanung
- Alpiq Burkhalter Technik AG, Zürich (ABAG)
- Amstein + Walthert AG
- Alpha-Plan AG, Rothrist
- Balfour Beatty Rail, Berlin
- Hefti, Hess, Martignoni, Zürich
- Swibox AG, Niederwangen
Facts & Figures
Projektleitung und Koordination sowie spezielle Konzepte wie Leittechnik, Nobreak-Anlagen, Nothaltestellen und Fluchtwege
Januar 2008
Planungsbeginn
Februar 2019
Ausführungsende
57 km
Tunnellänge
22 Stk.
Betriebszentralen inkl. Trafostationen
400 km
Kabelanlagen MS/NS
1'400 Stk.
Schaltschränke
10 Stk.
Dynamische USV
300'000 DP
Leittechnik
