Energie Zürichsee Linth will in Rapperswil-Jona einen Energieverbund im Gebiet Zentrum und Südquartier realisieren. Als Quelle soll der Obersee dienen, welcher über eine Seewasserfassung erschlossen wird. So können rund 200 Gebäude nachhaltig mit Wärme versorgt und ca. 6'500 t CO2 pro Jahr eingespart werden.
Die Wärmeerzeugung erfolgt in der Energiezentrale, in der Nähe des Eisstadions, mittels mehrerer Ammoniak-Wärmepumpen sowie Gaskesseln zur Spitzenlastabdeckung und Redundanz. Die Wärmepumpen werden 85 % des Energiebedarfs decken und somit eine nachhaltige Wärmeversorgung für Bestandsgebäude und Neubauten im Gebiet ermöglichen.
Besonders herausfordernd sind die knappen Platzverhältnisse am Standort der Energiezentrale sowie die lange Spülbohrung zur Erschliessung des Seewassers als Energiequelle. Da der Obersee sehr flach ist, befindet sich die Seewasser-Entnahme ca. 1’000 m vom Ufer entfernt.
Amstein + Walthert verantwortete als Generalplaner den gesamten Verbund, mit Seewasserfassung, Energiezentrale und Fernwärmenetz. Die Gesamtprojektleitung, Planung der Erzeugungsanlagen und der Rohrleitungen erfolgte durch Amstein + Walthert, während für die Seewasserfassung, die Erstellung der Energiezentrale und den Fernleitungsbau Subplaner beigezogen wurden.
Beteiligte
Bauherrschaft
- Energie Zürichsee Linth AG
Architektur
- 3° Architekten AG
Bauingenieur
- Suisseplan Ingenieure
Facts & Figures
- Gesamtprojektleitung
- Energetische Modellierung
- Entwicklung und Bewertung Versorgungsvarianten
- Fernleitungsplanung
- Berechnung Wirtschaftlichkeit und Lebenszykluskosten