Wärmeverbund Langnau

Machbarkeitsstudie / Contracting-Ausschreibung / Projekt / Realisierung

Die Gemeinde Langnau und die Regionale Energieberatung initiierten das Projekt «Wärmeverbund Langnau». Die Gemeinde Langnau hat Amstein + Walthert mit der Machbarkeitsstudie für einen Wärmeverbund mit Holz beuaftragt. Das Finden eines geeigneten Standortes war eine besondere Herausforderung, weshalb der Betrachtungsperimeter für den Wärmeverbund bis zum Industriegebiet an der Ilfis erweitert wurde. In einer Ergänzungsstudie haben wir die neue Ausgangslage dokumentiert.

Im Rahmen einer Contractingausschreibung wurde für Planung, Realisierung und Bewirtschaftung ein Contractor evaluiert.

Die Elektra Baselland AG hat Amstein + Walthert Bern nach Erstellung der Contractingausschreibung mit der Gesamtleitung Technik, der Planung von Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro beauftragt. Die Architektur- sowie die Bauingenieurleistungen waren ebenfalls in den Auftrag von Amstein + Walthert integriert.

Die ersten Wärmekunden konnten ab April 2010 mit Wärme aus der neuen Zentrale beliefert werden. Während der Fernleitungsbauarbeiten wurde das halbe Dorf umgepflügt. Gleichzeitig veranlasste die Gemeinde, dass die alten Wasser- und Kanalisationsleitungen ersetzt wurden. Um den Bahnverkehr nicht zu beeinträchtigen, wurden die Leitungen unter der Eisenbahnlinie mittels Pressvortrieb verlegt.

Wärmebezüger nach Fertigstellung sind: Regionalspital Emmental, Altersheim, Gemeindebauten und das Emmentalische Krankenheim.

Roger Pilloud

Roger Pilloud
Bereichsleiter Energieanlagen
A+W Bern

Beteiligte

Bauherr

  • Elektra Baselland

Architekt

  • I.D.E. A. GmbH

Facts & Figures

  • Gesamtprojektleitung Technik + Bau
  • Heizungsplanung
  • Lüftungsplanung
  • Sanitärplanung
  • Elektroplanung
2009
Planungsbeginn
Dez 2010
Ausführungsende
6.5 MW
Leistungsbedarf
1.0 MW
Holzkessel klein
3.2 MW
Holzkessel gross
4.0 MW
Oelkessel
5'000 m
Fernleitungstrasse