Areal Kleinbruggen, Chur

Der Quartierplan Kleinbruggen basiert auf einem städtebaulichen Wettbewerb und dem Arealplan Kleinbruggen. Er bildet den Rahmen zur Erstellung einer städtischen Siedlung, die sich mit dem angrenzenden Landschaftsraum verzahnt und einen harmonischen Übergang vom städtischen Raum zur natürlichen Landschaft bildet.

Die Baubereiche stellen jeweils einen Bezug zur Landschaft und zum städtisch geprägten Aussenraum her. Über Terrassen zur Landschaft, die Querverbindung und öffentliche Fuss- und Radwege sowie Pfade wird der Landschaftsraum für die Bewohnenden und die Öffentlichkeit erlebbar.

Das Areal liegt in der Nähe des Stadtzentrums und wurde nach den Kriterien der 2000-Watt-Gesellschaft zertifiziert. Dabei gelten besondere Anforderungen für die Betriebsenergie (Raumheizung, Warmwasser, Lüftung, Allgemeinstrom), die benötigte Energie für die Erstellung (graue Energie) und für die induzierte Mobilität.

Das Projekt der 1. Etappe umfasst insgesamt vier Mehrfamilienhäuser mit gemeinsam genutzter Tiefgarage. Rund 40 % des Stromverbrauches wird mit Solarstrom (PV-Anlagen auf den Dächern mit ZEV, Zusammenschluss zum Eigenverbrauch) abgedeckt. Die Wärme- und Kälteenergieversorgung erfolgt über ein Anergie-Netz der IBC Energie Wasser Chur. Hocheffiziente Wärmepumpen veredeln die Wärmequelle bedarfsabhängig auf das erforderliche Temperaturniveau. Im Sommer kann über die Fussbodenheizung bei Bedarf ohne nennenswerte Zusatzenergie gekühlt werden. Die Lufterneuerung in den Wohnungen erfolgt mit kontrollierten Lüftungsanlagen, welche jeweils pro Einheit individuell gesteuert werden können. Sämtliche Medien (Wärme, Kälte, Wasser und Strom) werden je Nutzungseinheit erfasst und zentral weiterverarbeitet (Energiemonitoring).