Erweiterung Kälteerzeugung
An der ETH Zürich wurde am Standort Hönggerberg die Kältezentrale ausgebaut sowie eine Hochtemperatur-Wärmepumpe zur Substitution von fossiler Energie erstellt. Ein wichtiger Schritt Richtung CO2-freie Wärmeversorgung.
Aus der in der Kältezentrale (HEZ) installierten Kälteerzeugung wird das Fernkältenetz Hönggerberg versorgt. Dieses ist von grosser Wichtigkeit für den Betrieb von Laboreinrichtungen sowie generell für die Klimatisierung von Gebäuden und Hörsälen.
Die bestehenden Kälteanlagen aus den Jahren 1991 und 2005 (3 x 2.5 MW) müssen schrittweise ersetzt werden. Zudem wird für bisher noch nicht sanierte Gebäude auf dem Campus Hönggerberg eine alternative Wärmeversorgungslösung benötigt, um die CO2-intensive Wärme, heute bereitgestellt mit Gaskesseln, abzulösen.
Dazu wurde eine neue zweistufige Ammoniak Kältemaschine / Wärmepumpe (KMWP) erstellt. Die Maschine verfügt über eine Kälteleistung von 2.8 MW sowie über eine Wärmeleistung von ca. 3.5 MW (25 – 50 °C) auf der Niederdruckstufe und 1.8 MW auf der Hochdruckstufe (70 – 80 °C). Ganzjährig wird Wärme in das Hochtemperaturnetz (80 °C) eingespeist sowie je nach Bedarf ebenfalls das Niedertemperaturnetz (50 C) bedient. Nicht verwertbare Abwärme aus der Kälteproduktion wird über die bestehenden Rückkühler abgeführt. Neben dem Kältenetz dient als zusätzliche Quelle für die Wärmeerzeugung das Anergienetz (Erdwärmesonden), mittelfristig soll die Abwärme aus dem geplanten Rechenzentrum genutzt werden.
Besondere Herausforderungen waren der Umbau bei laufendem Betrieb sowie die Erstellung der Anlagen im Bestand. Die bestehenden Räumlichkeiten mussten für den Betrieb mit NH3 ertüchtigt werden.
Falls diese Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind, passt es. Sonst müsste man sie in die Vergangenheit setzen.
Beteiligte
Bauherrschaft
- ETH Immobilien, Zürich
Nutzung
- ETH Zürich
Speziell in diesem Projekt
Energie
Nachhaltigkeit
Facts & Figures
HLKS/GA-Planung