Masterplan Energie, dynamisches Erdspeichersystem
Die ETH Zürich, Hönggerberg ist ein veritabler Energie-Grossverbraucher, vergleichbar einer Kleinstadt. Der Campus benötigt pro Jahr 30 GWh Wärmeenergie, 13,5 GWh Kälteenergie und 38 GWh Elektrizität.
Auf dem Hönggerberg sind zahlreiche neue Bauten, vor allem im Rahmen von Science City, geplant. Da stellt sich die Frage nach einer nachhaltigen Energieversorgung für den universitären Campus im Jahre 2020.
Halbierung CO2-Emissionen. Zur Erreichung der Ziele verfolgt das Konzept zwei zentrale Stossrichtungen. Einerseits soll durch bauliche und haustechnische Massnahmen der Energiebedarf des Campus erheblich reduziert werden – also ein rein energetisch-quantitativer Aspekt – andererseits lassen sich durch Absenkung des Temperaturniveaus in der Erzeugung und in der Verteilung von Wärme niederwertige Wärme – Abwärme, WRG-Wärme und Umweltwärme – effizienter nutzen (dies gilt sinngemäss auch für die Produktion und Verteilung von Kälte).
Dies ist der exergetisch-qualitative Aspekt des Vorhabens. Das neue Energiekonzept basiert auf der saisonalen Bewirtschaftung des Erdspeichersystems bei dem vor allem die Sommernutzung des Kühlfalls im Vordergrund steht. Die modulare Struktur des Erdspeichersystems erlaubt jederzeit eine Nachrüstung mit alternativen, zentralen und dezentralen Systemen.
Beteiligte
Bauherr
- ETH Immobilien, Zürich
Bauingenieur
- Pöyry Schweiz AG
Nutzer
- ETH Zürich
Facts & Figures
- BIM Gebäudetechnikplanung
- BIM Koordination
- Planung Kältetechnik
- Sicherheitskonzept Ammoniak