Die Kältezentrale im HCI musste aufgrund des gestiegenen Kältebedarfs der HC-Gebäude erneuert und durch eine Vergrösserung den heutigen Bedürfnissen angepasst werden. Die Kälteproduktion dieser Zentrale ist für die Versorgungssicherheit im Hönggerberg von strategischer Bedeutung.
Die bestehende Zentrale musste vollständig zurückgebaut werden, wobei die Kälteversorgung der Verbraucher jederzeit sichergestellt werden konnte. Dazu diente in erster Linie eine provisorische Kälteeinspeisung direkt ab dem Kältering Hönggerberg. Als Redundanz wurde eine mobile Einspeisung vorgesehen. Die erste Umbauetappe beinhaltet die Umrüstung der Systemtrennung Fernkälte auf die neuen Leistungen. Zudem wurde zusätzlich zum Kältebezug die Funktion Rückspeisung in den Kältering implementiert.
In der zweiten Etappe konnte die neue Zentrale aufgebaut und sämtliche neue Betriebsarten umgesetzt werden. Die beiden Ammoniak-Kältemaschinen liefern im Autonomiebetrieb 3 MW Heizleistung (50 °C) bei 2.4 MW Kälteleistung (6 °C). Das Anergienetz kann mittels Systemtrennung als Quelle oder Senke verwendet werden. Zusätzlich wurden die bestehenden Rückkühler eingebunden, um einen möglichen Abwärmeüberschuss entsprechend abzugeben, was gleichzeitig die Redundanz sicherstellt.
Die komplexe Regulierung der Zentrale und deren Anbindung an sämtliche Energienetze erfüllt die strategischen Bedürfnisse der Energieversorgung Hönggerberg und ermöglicht einen effizienten Betrieb.
Beteiligte
Bauherr
- ETH Immobilien, Zürich
Architekt
- Flemming Architektur und Baumanagement GmbH
Nutzer
- ETH Zürich
Facts & Figures
- Gebäudetechnikplanung HLKS/E/GA
- Planung Kältetechnik
- Sicherheitskonzept Ammoniak
- Brandschutz