Neubau Neue Festhalle Bern
Die Neue Festhalle auf dem BERNEXPO-Gelände ist seit 2023 im Bau und wird im Frühjahr 2025 eröffnet. Sie wird künftig Kulturanlässe, Shows, Sportveranstaltungen, Kunstausstellungen, Musicals, Fernsehsendungen und weitere Anlässe mit bis zu 9000 Personen in der Festhalle ermöglichen. Sie folgt auf die Alte Festhalle von 1948, die 2023 abgerissen wurde. Die Neue Festhalle im Minergie-P-Standard ist punkto Energieeffizienz ein Vorzeigeobjekt innerhalb der Messelandschaft. Die Halle (L75mxB57mxH18m) hat die Grösse eines ½ Fussballfelds und kommt ganz ohne Stützen aus.
Amstein + Walthert Bern AG wurde mit der Konzeption, Projektierung und Realisierung dieses einmaligen Projektes für sämtliche Gebäudetechnikgewerke beauftragt. Die Wärme- und Kälteerzeugung erfolgt durch eine auf dem Dach der Multifunktionshalle aufgestellten, reversiblen Wärmepumpe/Kältemaschine mit dem natürlichen Kältemittel Propan (Wärmequelle- und Senke ist die Aussenluft). Der Neubau wird ohne Einsatz fossiler Energieträger betrieben und verfügt über eine moderne Photovoltaikanlage mit 300 kWp Leistung. Mit zwei Stromschienen à 1'600 Ampere verteilen wir den Strom im Gebäude. Es wurden auf 8 km Elektrotrassen rund
330 km Stark- und Schwachstromkabel verlegt. Dies entspricht in etwa einer Länge von der Neuen Festhalle bis nach St. Moritz. Die Amstein + Walthert Bern AG durfte 23 Lüftungsanlagen planen. Auf dem Dach stehen die Lüftungsmonoblocs für die Belüftung der Multifunktionshalle, mit einer Luftmenge von total 80’000m3/h. Die innovative Sanitärinstallation nutzt das Wasser der Hygiene-Spülungen der Leitungen zur Bewässerung der Bäume auf dem Vorplatz.
Beteiligte
Bauherrschaft
- Messepark Bern AG, Bern
Architektur
- ARGE MRH / IAAG c/o matti ragaz hitz architektur ag, Bern
Totalunternehmer
- HRS Real Estate AG, Gümligen
Nutzung
- BERNEXPO AG, Bern
Facts & Figures
Leistungen Amstein + Walthert
- Gebäudetechnikplanung HLKKS/E/GA
- Beleuchtungsplanung (reflexion)
- Technische Koordination
- Räumliche Koordination