Universitätsspital Zürich, Rämistrasse 100

Die Verkabelungsinfrastruktur sowie die Netzwerkkomponenten entsprachen nicht mehr dem Stand der Technik. Schrittweise wurde die Basisinfrastruktur bedarfsweise ausgebaut und besteht heute aus ca. 290 sogenannten Etagenverteilern (EV), welche insgesamt ca. 37'000 Endgerätanschlüsse versorgen. Die EV  ihrerseits werden von Traktverteilern (TV) versorgt. Die TV sind an den zwei Hauptknoten, den Arealverteilern (ARV), angebunden. Einige Verteiler entsprachen weder den Brandschutzvorschriften noch den Richtlinien des USZ.

Die Netzwerkstandorte wurden gemäss dem Handlungsbedarf in drei Prioritäten eingeteilt. Dieses Projekt behandelte die Sanierung der Etagen-Verteiler-Standorte der Priorität 1 sowie aller Trakt- und Areal-Verteiler-Standorte (die Prioritäten 2 und 3 wurden nicht umgesetzt).

Amstein + Walthert wurde mit der Gebäudetechnikplanung HLKS/E/GA sowie der räumlichen und technischen Koordination beauftragt. Im Rahmen des Projektes wurden bestehende Räume saniert oder neue Räumlichkeiten erstellt, welche den Anforderungen an Klimatisierung, Platzbedarf und bauliche Anforderungen genügen. Vom Projekt betroffen waren ca. 50 Standorte. Die Massnahmen waren pro Raum individuell. Die bestehende Verkabelung genügte teilweise den heutigen Anforderungen an Datenübertragung nicht mehr und musste daher ersetzt werden. Dies betraf sowohl die Verkabelung zwischen den einzelnen Netzwerkstandorten als auch die Verkabelung zu den Enddosen. Insgesamt wurden im Rahmen dieser Sanierung der Priorität 1 ca. 14'000 Endgeräteanschlüsse ersetzt. Zuzüglich wurden diverse LWL-Erschliessungen zu den Standorten georedundant verlegt.
Für den Arealverteiler wurden zwei zentrale USV-Anlagen mit einer Leistung von je 160kW realisiert. Das ganze Bauvorhaben wurde unter laufendem Spitalbetrieb umgesetzt, weshalb unzählige Nacht- und Wocheneinsätze unabdingbar waren.