

Kühle Köpfe, warmes Herz.
Die neue Energieversorgung des Kantonsspitals Baden verbindet Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Sie besteht aus vier Elementen: Wärme- und Kälteerzeugung, saisonale Speicherung sowie Stromerzeugung.
Das Fundament der Wärmeerzeugung bildet ein Erdsondenfeld mit 170 Sonden. Ergänzt wird dies durch Fernwärme aus einem nahegelegenen Holzheizkraftwerk zur Deckung der Spitzenlasten. Die anfallende Abwärme des Kraftwerks wird für eine massgeschneiderte Absorptionskältemaschine genutzt, die für den hohen Kältebedarf des Spitals im Sommer aufkommt. Zwei Kompressionskältemaschinen mit Ammoniak als natürliches Kältemittel decken den restlichen Kältebedarf.Das Erdsondenfeld ermöglicht die saisonale Bewirtschaftung und Optimierung der Energieflüsse: Es dient als Wärmequelle für Wärmepumpen, als Speicher für Abwärme aus der Kälteproduktion und ermöglicht die Nutzung der Erdtemperatur für Freecooling. Photovoltaikanlagen auf Dächern und Fassaden tragen mit einer Leistung von 140 kWp zur Eigenproduktion von rund 370 MWh Strom pro Jahr bei.
Die Kombination all dieser Technologien reduziert die CO₂-Emissionen der Energieversorgung signifikant. Zudem minimiert es die Energieverluste und Betriebskosten für ein optimales wirtschaftliches Ergebnis. Dieses Projekt setzt neue Massstäbe für zukunftsorientierte Lösungen im Bereich der Gebäudetechnik
Kompetenzen
Beteiligte
Bauherrschaft
- Kantonsspital Baden AG
Architektur
- Zulauf & Schmidlin Architekten BSA SIA AG
Drittparteien
- Regionalwerke AG Baden
Nutzung
- Energiezentrale Wärme- und Kälteversorgung, Photovoltaikanlage
Facts & Figures
Leistungen Amstein + Walthert
- HLKSE / GA
- Gesamtleitung
- technische Koordination
- Photovoltaik